Ein schwerer Verkehrsunfall auf der LAU 5 zwischen Offenhausen und Engelthal, ein Kleinlaster beladen mit reizenden und leicht entflammbaren Stückgut kracht frontal in einen PKW, mehrere Personen sind eingeklemmt, so das Szenario, dass sich die Kommandanten der Wehren ausgedacht hatten.
Bereits im Vorfeld machten sich die Verantwortlichen der Wehren Offenhausen und Engelthal Gedanken wie man die Großübung gestalten könnte. Da die letzten Jahre die Brandbekämpfung im Fokus stand, entschloss man sich in den Bereich Technische Hilfe zu gehen.
Das ausgedachte Szenario kannten die Retter im Vorfeld nicht. Die Alarmierung erfolgte über Sirenen und Meldeempfänger, da die Einsatzkräfte wie im Ernstfall schnell handeln, koordinieren, und die richtigen Entscheidungen treffen sollen.
Es dauerte nicht lange bis nach der Alarmierung der Rettungsdienst und die Wehren aus Kucha, Breitenbrunn, Kruppach, Engelthal und Offenhausen eintrafen.
Die Einsatzstelle wurde ausgeleuchtet und die Verkehrsabsicherung erstellt.
Unter Absprache zwischen Rettungsdienst und Feuerwehr wurde eine schonende Rettung vorbereitet.
Zeitgleich rüsteten sich Kameraden mit Atemschutz aus, um die reizende und leicht entflammbare Ladung des Kleinlasters zu entladen und aus dem Gefahrenbereich zu bringen.
Der Brandschutz wurde mittels Wasser und Schaum sichergestellt. Da der Fahrer des Unfall Lasters nicht im Fahrzeug vorgefunden wurde, leiteten die Einsatzkräfte einen Suchaktion mit Wärmebildkamera ein.
Nach kurzer Zeit wurde der Fahrer in der Nähe ausfindig gemacht und dem Rettungsdienst übergeben.
Auch die beiden eingeklemmten Personen wurden zwischenzeitlich mit Spreitzer und Rettungsschere aus ihrer misslichen Lage befreit, die weiter Betreuung übernahm der Rettungsdienst.
Bei dieser Übung stellte sich die Zusammenarbeit zwischen Feuerwehr und Rettungsdienst, aber auch der verschiedenen Ortswehren als sehr gut heraus.Auch das erst im Frühjahr neu angeschaffte Feuerwehrfahrzeug der FF Kucha mit zusätzlichen Lichtmast war mit eingebunden, da bei Einsätzen in Dunkelheit das Ausleuchten eine große Rolle spielt.
Ein besonderer Dank gilt Wolfgang Fürst und seinen Team vom Roten Kreuz, der Firma Delling Erdbau, der Firma Raum Kfz und den Eigentümern der Grundstücke auf denen die Übung stattgefunden hat.