Aktuelles aus dem Landkreis

Kommandantenversammlung im DB 2

Schönberg (DB2) – Am 27. Februar 2020 fand im Saal der Lebenshilfe in Schönberg die jährliche Dienstversammlung der Kommandanten sowie Führungskräfte der Kreisbrandinspektion im DB 2 statt.

KBI Fritz Holfelder begrüßte neben den Kommandanten und Mitgliedern der Kreisbrandinspektion auch die anwesenden Schiedsrichter, Fachgruppenleiter, sowie den Leiter der UG-ÖEL des Landkreises Nürnberger Land. Sein besonderer Gruß ging an Norbert Dünkel, Vorsitzender der Lebenshilfe Nürnberger Land sowie Mitglied des bayerischen Landtages, Landrat Armin Kroder und Kreisbrandrat Norbert Thiel.

In den sich anschließenden Grußworten berichtete Norbert Dünkel vom Katastrophenschutzzentrum in Windischeschenbach und kündigte einen weiteren Ausbau der bestehenden Feuerwehrschulen an. Er betonte auch die Wichtigkeit einer guten Jugendarbeit, welche durch den Freistaat Bayern gefördert und unterstützt werden soll. Landrat Armin Kroder ging besonders auf die rasanten Veränderungen im Bereich der Technik ein. Er hob in diesem Zusammenhang besonders den enormen Einsatzwert der neu angeschafften und heute erstmals öffentlich vorgestellten Drohne hervor. Beide Redner dankten den anwesenden Führungskräften für ihren Einsatz und ihre Bereitschaft Verantwortung zu übernehmen.

KBR Norbert Thiel gab nach einem kurzen Grußwort einen Einblick in die aktuellen Personalwechsel im Bereich der Kreisbrandinspektion. Diese betreffen mit den seit 01. Januar 2020 berufenen KBMs Philipp Wolshöfer (Ausbildung), Florian Bayer (Jugend) und Martin Winkler (PSNVE) sowie KBI Christian Falk in diesem Jahr überwiegend den DB 3. Im Anschluss ging er auf die aktuellen Förderungen durch den Freistaat Bayern und das richtige Vorgehen bei deren Beantragung ein. Für das kommende Jahr kündigte er die Stationierung eines AB „Hochwasser“ bei der FF Lauf an, auf welchem auf mehreren Rollwagen Pumpen mit einer gesamten Förderkapazität von 60.000 l/min verlastet sind. Der AB kann bei entsprechenden Schadenslagen in Lauf oder im jeweiligen Einsatzgebiet als zentraler Ausgabepunkt für die eingesetzten Wehren dienen. Weiterhin kündigte er die Übergabe von Flachsaugern im Rahmen eines Förderprogramms der Versicherungskammer Bayern an. Für das vergangene Jahr stellte Norbert Thiel im Landkreis eine Steigerung der Einsatzzahlen und Alarmierungen fest und lobte besonders den hohen Ausbildungsstand in den Wehren im Landkreis, welchen es aufrecht zu erhalten gilt.

Im Bereich des Funkwesens konnte KBI Bernd Haslinger nach der erfolgreichen Einführung des digitalen Sprechfunks nun auch die Digitalisierung der Alarmierung ankündigen. Diese soll in der zweiten Hälfte 2020 schrittweise beginnen und neben den Meldeempfängern auch die Sirenenalarmierung betreffen. Weiterhin gab er Informationen zu den aktuellen Entwicklungen bei den im Landkreis verwendeten Digitalfunkgeräten sowie bei Navigationssystemen und bot bei Neuanschaffungen zwecks Kompatibilität und notwendiger Ausstattung seine Unterstützung an.

Von 115 erfolgreich abgelegten Leistungsabzeichen im DB 2 konnte KBM Norbert Schlicht berichten. Es stellten sich dabei 10 Gruppen dem Leistungsabzeichen „Wasser“ und 8 Gruppen dem Leistungsabzeichen „THL“. In diesem Zusammenhang betonte er jedoch nochmals die Teilnahmevoraussetzungen der einzelnen Stufen sowie die nötige rechtzeitige Anmeldung mit dem im Download-Bereich von KFV-Online hinterlegten Anmeldeformular zur Leistungsprüfung.

Im Bereich der Ausbildung konnten im vergangenen Jahr die MTA-Basismodule 1 und 2 sowie Lehrgänge zu den Themen Grundlagen THL, THL-Aufbaulehrgang, technisch-medizinischen Rettung aus PKW und LKW, Türöffnung sowie Tiefbauunfall durchgeführt werden. Auch hier verwies Norbert Schlicht auf die Teilnahmevoraussetzungen gerade im Bereich der MTA. Für das kommende Jahr sind neben der MTA auch wieder verschiedene Lehrgänge im Bereich der THL geplant.

Im Bereich des Atemschutzes und der Führerscheinausbildung berichtete KBM Rainer Krug von der durchgeführten Atemschutzausbildung und kündigte für das Jahr 2020 wieder die Durchführung eines Frühjahrs- und Herbstlehrgangs an. Er hob hervor, dass künftig Anmeldungen für die Atemschutzlehrgänge nur noch mit gültiger G26.3 akzeptiert werden. Ausbildungen im Bereich des Feuerwehrführerscheins fanden im Jahr 2019 nicht statt, sind aber für 2020 wieder geplant.

KBM Armin Steinbauer berichtete über die durchgeführten Ausbildungen mit dem Schaumtrainer, welche auch in diesem Jahr wieder stattfinden sollen. Künftig wird die Ausbildung am Schaumtrainer um eine Fognail-Ausbildung ergänzt, auf Grund der Ausbildungsdauer aber nur noch an Samstagen angeboten.

Im Bereich der Jugend gab Armin Steinbauer einen kurzen Überblick über die Entwicklung der Mitgliederzahlen im Landkreis in den vergangenen 10 Jahren. Im DB 2 wurden zum Jahresende insgesamt 270 Jugendliche, davon 65 Mädchen und 205 Jungen, aus den Jugendfeuerwehren gemeldet. Im vergangenen Jahr fanden neben der Kreisjugendwartsitzung mit Übergabe des Jugendhängers auch die Abnahme des Wissenstests, der Jugendflamme sowie des Bayerischen Jugendleistungsabzeichens sowie ein Juleica-Seminar statt. Im Jahr 2020 stehen besonders die Abnahme des Deutschen Jugendleistungsabzeichens sowie der Jugendleistungsmarsch in Speikern im Vordergrund.

Von der im vergangenen Jahr gebildeten IuK-Einheit (Informations- und Kommunikationseinheit) der UG-ÖEL Nürnberger Land berichtete KBM Martin Decker. Diese agiert in Staffelstärke zur Unterstützung der Einsatzleitung bei vordefinierten Einsatzstichworten oder Nachforderung durch den Einsatzleiter. Aufgabe der IuK-Einheit ist die technische Unterstützung im Bereich Funk, Telekommunikation und EDV sowie im Bereich der Einsatzorganisation und –dokumentation, z.B. mit Einsatztagebuch, Lagekarte und Kräfteübersicht.

Weiterhin stellte er die neu angeschaffte Drohne für den Feuerwehreinsatz vor. Diese dient der Erkundung und Dokumentation an der Einsatzstelle, kann jedoch z.B. auch bei Vermisstensuchen zum Einsatz kommen. Für diese Aufgaben ist die Drohne unter anderem mit einer hoch auflösenden Wärmebildkamera ausgestattet. Stationiert wird sie nach der Durchführung der entsprechenden Schulungen bei der UG-ÖEL des Landkreises Nürnberger Land sein.

Als letzten Punkt ging Martin Decker auf den neuen Cloudspeicher ein, welcher in den kommenden Wochen weiter organisiert und strukturiert wird. Künftig soll dieser als zentraler Speicherpunkt für Unterlagen und Daten der Feuerwehren auf Landkreisebene, z.B. für die Ausbildung, Fachgruppen und Kreisbrandinspektion dienen.

Fritz Holfelder begann seinen Bericht als KBI des DB 2 mit den personellen Veränderungen beim Landesfeuerwehrverband sowie bei den Kommandanten im Dienstbezirk. Er dankte den aus ihrem Amt geschiedenen Wehrführern für ihre geleistete Arbeit und wünschte ihren Nachfolgern allzeit eine gute Hand bei der Führung ihrer Wehren. Im vergangenen Jahr konnte neben den  staatlichen Ehrungen für 25 und 40 Jahre aktiven Dienst im DB 2 erstmals auch eine Ehrung für 50 Jahre aktiven Dienst durchgeführt werden.

Er berichtete im Anschluss vom im vergangenen Jahr durchgeführten Seminar zu Tiefbauunfällen und ging in diesem Zusammenhang auf die Standorte von entsprechenden Rettungsmitteln ein. Zu diesem Thema soll 2020 erneut ein Seminar angeboten werden. In Hinblick auf die im letzten Jahr zahlreich aufgetretenen Waldbrände verwies Holfelder auf das Merkblatt zu Waldbrandeinsätzen der Staatlichen Feuerwehrschulen und informierte über die geplante Aufstellung eines Waldbrandkontingentes im Landkreis.

Beim Bericht über die Einsatzzahlen des vergangenen Jahres konnte Fritz Holfelder für den DB 2 mit 977 Einsätzen und 1341 Alarmierungen einen Rückgang im Vergleich zum Vorjahr vermelden. Die Zahl der Alarmierungen der einzelnen Wehren reichte dabei von 3 bis hin zu 323 im vergangenen Jahr. Dabei verteilten sich die Einsätze mit 649 THL-Einsätzen, 214 Brandeinsätzen, 28 ABC-Einsätzen, 36 Sicherheitswachen und 50 sonstigen Einsätzen gewohnt ungleichmäßig. Durch Kräfte der Feuerwehr wurden im vergangenen Jahr 82 Personen gerettet und 116 betreut. Im Zusammenhang mit den gleich bleibenden Zahlen bei First-Responder-Einsätzen betonte Holfelder erneut die Notwendigkeit einer konsequenten und regelmäßigen Erste Hilfe Ausbildung in den Wehren.

Die Zahl der Aktiven im DB 2 blieb im Vergleich zum Vorjahr nahezu unverändert. In Hinblick auf den immer häufiger nötigen Einsatz von Atemschutzgeräteträgern forderte er aber das bestehende Potential gerade in kleineren Wehren konsequenter auszuschöpfen.

Im Anschluss gab er noch einige Hinweise zum Thema Schutz und Eignung im Feuerwehrdienst und informierte über die laufende Planung eines Leistungswettbewerbs „Kritischer Wohnhausbrand“ im Landkreis.

Abschließend bedankte er sich bei allen anwesenden Führungskräften für das Engagement sowie die geleistete Arbeit und beendete die Versammlung

Dein Helm liegt bereit!

Deine Feuerwehr braucht Dich! Egal ob als Jugendfeuerwehrler oder als Quereinsteiger. Wenn es eng wird, beginnt die Arbeit der Feuerwehren, die im unermüdlichen Einsatz technisch helfen, Menschen retten und diejenigen betreuen, die in ihrer Existenz bedroht sind.

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