Neuhaus/Pegnitz (DB1) Chemikalienschutzanzugträger für den Ernstfall gewappnet. Feuerwehren Auerbach/OPf., Königstein und Neuhaus/Pegnitz üben Gefahrstoffunfall im Industriegebiet Lohe-Süd in Auerbach/OPf.
Diese Übung wurde vom zuständigen KBI H. Sperber und dem Fachberater Gefahrgut M. Held vorbereitet. Als Beobachter waren weitere Mitglieder der Kreisbrandinspektion Amberg-Sulzbach vor Ort. Die Feuerwehr Auerbach/OPf. wurde über Funk vom KBI Sperber mit folgenden Einsatzstichwort „Verkehrsunfall mit zwei Fahrzeugen“ alarmiert. Bei der Ersterkundung der Einsatzstelle wurde festgestellt, dass es sich um einen gekennzeichneten Gefahrguttransporter handelt, Gefahrgut austritt und eine verletzte Person, die nicht ansprechbar ist die sich im Gefahrenbereich befindet. Als Erstmaßnahme wurde die Person von einem Atemschutztrupp aus dem Gefahrenbereich gerettet und zur Not-Deko gebracht. Des Weiteren wurde die Einsatzstelle in einem Abstand von 50 Meter abgesperrt. Vom Einsatzleiter der Feuerwehr Auerbach, Kdt. Sven Zocher, wurde umgehend weitere Fahrzeuge der Feuerwehr Auerbach/OPf., die Nachbarwehren Neuhaus/Peg. und Königstein nachgefordert. Nacheinander traf die Feuerwehr Neuhaus/Peg., unter der Führung von Kdt. Thomas Kulacz, und die Feuerwehr Königstein, unter der Führung von Kdt. Wolfgang Platzer, an der Einsatzstelle ein. Die FF Königstein übernahm den Einsatzabschnitt Deko-Stelle und die FF Neuhaus/Peg. stellte weitere CSA-Träger + Ausrüstung und baute die Einsatzleitung in ihrem MzF auf. Zwischenzeitlich waren erste Kameraden mit den Chemikalienschutzanzügen ausgerüstet. Ausgestattet mit Messgeräten war es ihre Aufgabe die austretenden Stoffe für die Einsatzleitung festzustellen. Es wurden insgesamt zwölf CSA-Träger für die Abarbeitung der Gefahrenlage eingesetzt. Die
CSA-Träger mussten die Leckagen abdichten und die Behälter oder deren Inhalt in bereitgestellten Faltbehältern und anderen Behältnissen sichern. Sieben unterschiedliche Gefahrstoffe, die auf der Ladefläche des Lkws und im Kofferraum des PKWs waren, mussten von der Mannschaft (bestehend aus Neuhauser und Auerbacher
Kameraden) vom MzF identifiziert werden.
Nach zwei Stunden wurde die Übung beendet und eine Übungsnachbesprechung bei einer stärkenden Brotzeit im Gerätehaus in Auerbach durchgeführt. Herauszuheben war wieder einmal die sehr gute Zusammenarbeit der einzelnen Wehren.
Text: FF Neuhaus/Peg.
Bilder: FF Neuhaus/Peg., Jürgen Leißner (FF Auerbach/OPf.)