Aktuelles aus dem Landkreis

Neues Leistungsabzeichen bei der Feuerwehr (Aprilscherz)

In den vergangenen Jahren haben sich die Einsatzschwerpunkte der Feuerwehren immer mehr verändert. Neue Aufgaben kamen hinzu, früher häufige Einsätze rückten in den Hintergrund. Diesem Umstand soll nun mit der neu geschaffenen Leistungsprüfung „Die Gruppe im Unterstützungseinsatz“ Rechnung getragen werden. 

Im Einsatz muss es oft schnell gehen und dennoch soll jeder Handgriff sitzen. Das gilt auch für die ehrenamtlichen Kräfte in der Feuerwehr zu jeder Tages- und Nachtzeit und auch in extremen Stresssituationen. Bei der Ausbildung in den Wehren haben sich hierfür die Leistungsprüfungen „Die Gruppe im Löscheinsatz“ sowie „Die Gruppe im Hilfeleistungseinsatz“ als wichtige Säulen bewährt. Mit ihrer Hilfe gelingt es gerade bei Grundtätigkeiten im Brand- und THL-Einsatz Abläufe zu trainieren und Einsatzroutine zu entwickeln.

Diese Routine möchte man nun auch im Bereich der Einsätze zur Unterstützung des Rettungsdienstes erreichen, denn gerade in diesem Bereich gab es in den vergangenen Jahren eine massive Zunahme der Einsatzzahlen. Sei es die Türöffnung, um schnell zu einem Patienten in einer Notlage zu gelangen oder die Tragehilfe beziehungsweise der Transport von Patienten mit Hilfe einer Drehleiter, das Einsatzspektrum ist vielseitig. Auch bei diesen Einsätzen ist ein reibungsloser und möglichst zügiger Ablauf wichtig. Deshalb soll nun auch hier eine Leistungsprüfung den gewünschten Ausbildungseffekt bringen. 

Abgelegt wird das Abzeichen in den Stufen Bronze, Silber und Gold mit je zwei Jahren Abstand zwischen den Abnahmen. Der Schwierigkeitsgrad soll mit jeder Abnahme gesteigert werden. So kann über die Wiederholung und mit einer zunehmenden Komplexität der Übungseffekt intensiviert werden. 

Bei der Prüfung müssen die Teilnehmer je eine Trupp und eine Gruppenaufgabe bewältigen. Dabei sind die jeweiligen Positionen in der ersten Stufe "Bronze" noch fest vergeben, ab "Silber" entscheidet dann das Los über die jeweilige Position. 

Im Rahmen der Truppaufgaben gilt es für den Angriffs- und den Wassertrupp je einen Zugang in ein Übungsobjekt zu schaffen, wobei der Angriffstrupp den Zugang über eine Tür und der Wassertrupp durch ein Fenster erreichen muss. Für den Schlauchtrupp muss im Rahmen seiner Truppaufgabe einen Patienten sicher für den Transport auf einer Trage durch das Gelände vorbereiten, während Maschinist und Melder die Versorgung eines Verletzten demonstrieren und durchführen müssen. Der Gruppenführer muss einen Fragebogen ausfüllen sowie eine vollständige Erkundung des Objektes durchführen und mögliche Zugangswege in das Gebäude aufzeigen.

Die Gruppenaufgabe kann, wie auch bei den bisherigen Leistungsprüfungen, in unterschiedlichen Varianten abgelegt werden. Hierdurch soll den Gegebenheiten am Standort Rechnung getragen werden. Angenommenes Einsatzszenario ist ein Patient im ersten Stock eines Gebäudes, welcher über ein Fenster schonend aus dem Gebäude gebracht werden muss. Dies kann, je nach örtlichen Gegebenheiten und je nach dem üblichen Vorgehen im Einsatz mit Hilfe eines Leiterhebels, mit Hilfe einer schiefen Ebene oder unter Einsatz einer Drehleiter erfolgen. Wichtig ist hier die Variante so nah wie möglich an der gelebten Praxis zu wählen.

In die Bewertung der Übungen zählt neben einer zügigen und korrekten Durchführung innerhalb der Sollzeit auch der Beschädigungsgrad am jeweiligen Übungsobjekt. So wird beispielsweise eine Zerstörung der Tür bei der Türöffnung mit 10 Fehlerpunkten bewertet. Hierdurch soll den Teilnehmern ein möglichst schonendes und zielgerichtetes Vorgehen antrainiert werden.

Eine erste Modellabnahme im Landkreis ist aktuell in der Vorbereitung. Sobald hierfür ein Termin bekannt ist, erfolgt wie gewohnt zeitnah eine Einladung zur Informationsveranstaltung.

 

Bericht und Bilder: Kreisbrandinspektion Nürnberger Land

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