Aktuelles aus dem Landkreis

Erster Modultag "Absturzsicherung"

Neuhaus a. d. Peg. (DB 1) – Feuerwehren aus dem gesamten Landkreis trafen sich am 07. Oktober zu einer gemeinsamen Ausbildung des Fachbereichs Absturzsicherung in Neuhaus. Es war die erste Ausbildung ihrer Art im Bereich der Absturzsicherung auf Landkreisebene.

Kreisbrandinspektor Philipp Wolshöfer freute sich, trotz der teils weiten Anreise, insgesamt 36 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus 18 Wehren auf dem Gelände der Brauerei „Kaiser Bräu“ in Neuhaus a. d. Peg. zum ersten Modultag des Fachbereichs Absturzsicherung begrüßen zu dürfen.

Vor dem Start in die Praxis, konnten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer in einem spannenden und informativen Vortrag Einblicke in die Arbeit der Höhenrettungsgruppe gewinnen.

Neben der allgemeinen Geschichte der Höhenrettung sowie der hier nötigen intensiven Ausbildung wurde im speziellen die Höhenrettungsgruppe aus der benachbarten Berufsfeuerwehr Nürnberg vorgestellt. Auch die Einsatzmöglichkeiten der Spezialkräfte, die jährlich mindestens 72 Fortbildungsstunden absolvieren müssen, wurde näher beleuchtet und dabei die Abgrenzung zur reinen Absturzsicherung erläutert. So kann die Höhenrettungsgruppe, anders als der Name vermuten lässt, nicht nur aus Höhen, sondern auch aus Tiefen und engen Bereichen retten und die Kräfte sind auch in der Windenrettung an den Rettungs-Polizeihubschraubern ausgebildet.

Gehalten wurde der Vortrag von Sebastian Kahl von der Berufsfeuerwehr Nürnberg, der als ehemaliger Leiter der Höhenrettungsgruppe hier einen großen Erfahrungsschatz hat uns entsprechende Einblicke bieten konnte.

Im Anschluss ging es dann an die insgesamt drei Ausbildungsstationen.

An der ersten Station wurde im Turm der Brauerei das Pendeln einer Schleifkorbtrage aus dem 6. OG durch ein Treppenhaus geübt. Hier galt es mit geeigneten Festpunkten und redundanter Sicherung einen möglichst sicheren, aber gleichzeitig auch zügigen Lösungsansatz zu finden. Ebenso wurde die Möglichkeit die Person über das Treppenauge abzulassen besprochen. Dabei zeigte sich bei den unterschiedlichen Ansätzen der Gruppe, dass, wie so oft, viele Wege nach Rom führen und es auch in der Absturzsicherung nicht den einen richtigen Weg gibt.

Der Transport eines Verletzten mittels Schleifkorbtrage und Steckleitern war Aufgabe der zweiten Station. Hier wurde gezielt die Rettung mittels einer schiefen Ebene, gebaut mit Steckleiterteilen und einer Stütze, und unter entsprechenden Sicherungsmaßnahmen geschult.

An der dritten Station ging es dann um den Aufbau eines Seilgeländers, wie es beispielsweise bei Arbeiten auf Dächern zum Einsatz kommt, wenn über eine entsprechend große Fläche gesichert werden muss. Dabei wurde der entsprechende Aufbau erst theoretisch besprochen, bevor es dann zur praktischen Umsetzung ging.

Ein herzlicher Dank geht an die Brauerei „Kaiser Bräu“ in Neuhaus, die mit ihrem Werksgelände das ideale Übungsareal für den Fachbereich Absturzsicherung zur Verfügung gestellt hatte, sowie an alle Ausbilder und das Organisationsteam rund um Kreisbrandinspektor Philipp Wolshöfer.

Während der gesamten Ausbildung und bei der zwischenzeitlichen Stärkung kam natürlich auch der Erfahrungsaustausch unter den einzelnen Teilnehmern nicht zu kurz. Denn wie bei den Modultagen im Fachbereich THL war neben der eigentlichen Ausbildung auch hier der Austausch sowie das Knüpfen neuer Kontakte ein zentrales Ziel der Veranstaltung.

Am Ende der hervorragend organisierten Veranstaltung waren alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer begeistert von der gelungenen Ausbildung. Ihr neu erworbenes Wissen wird nun mit in die Ausbildung der eigenen Feuerwehren getragen. So kann das Wissen innerhalb der Landkreiswehren noch weiter gestreut werden.

 

Bericht und Bilder: Kreisbrandinspektion Nürnberger Land

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