Aktuelles aus dem Landkreis

Fahrerausbilder der Landkreisfeuerwehren bei Fahrsicherheitstraining

Auch für Ausbilder ist eine stetige Fortbildung essenziell. Aus diesem Grund nahmen am 06. Dezember die Ausbilder für die als „Feuerwehrführerschein“ bekannte „Sonderfahrberechtigung für Einsatzfahrzeuge“ der Feuerwehren im Landkreis an einem gemeinsamen Fahrsicherheitstraining in Schlüsselfeld teil.

Seit der Einführung der aktuellen Führerscheinklassen ist das Thema der Fahrerlaubnis ein zunehmendes Problem in den Feuerwehren, da selbst kleinere Fahrzeuge wie Tragkraftspritzenfahrzeuge (TSF) oder Einsatzleitwagen (ELW) die Obergrenze von 3,5 t der in der Regel vorhandenen Klasse B oft überschreiten. Um dieser Problematik entgegenzuwirken, wurde für Feuerwehren, aber auch für nach Landesrecht anerkannte Rettungsdienste, das Technische Hilfswerk und andere Einheiten im Katastrophenschutz die „Sonderfahrberechtigung für Einsatzfahrzeuge“ geschaffen. Diese gibt den Organisationen die Möglichkeit ihre Fahrer im Bereich von 3,5 t bis 7,49 t selbst entsprechend auszubilden und so für eine ausreichende Anzahl von Fahrern in diesem Bereich zu sorgen. Die Ausbildung und die dadurch erworbene Fahrerlaubnis gilt dabei ausschließlich für Einsatzfahrzeuge und Bedarf einer entsprechenden Schulung und Einweisung. Im Landkreis gibt es hierfür einen durch den Fachbereich Ausbildung erstellten Leitfaden nach dem die Ausbildung einheitlich durchgeführt wird. Das Ausbilderteam der Feuerwehren im Landkreis Nürnberger Land kann auf diesem Weg aktuell zwischen 20 und 30 Fahrer pro Jahr für die Feuerwehren ausbilden. Eine wichtige Stütze für die Einsatzbereitschaft der Feuerwehren.

Für das Fahrsicherheitstraining trafen sich die insgesamt 15 Ausbilder am Gerätehaus der Feuerwehr Röthenbach a. d. Peg., um von dort gemeinsam mit sieben Fahrzeugen zum ADAC-Fahrsicherheitszentrum in Schlüsselfeld aufzubrechen. Der Themenschwerpunkt dieses besonderen Trainings lag nicht wie sonst üblich auf dem eigentlichen Führen der Fahrzeuge, sondern darauf den Ausbildern unterschiedliche Übungen und Ausbildungsmethoden für ihre Fahrschüler an die Hand zu geben und ihnen Wege aufzuzeigen, wichtige Ausbildungsthemen zu vermitteln. Dabei konnten die Teilnehmer praxisnah von einem erfahrenen Ausbilder und langjährigen Fahrlehrer aus erster Hand wichtige und hilfreiche Tipps zu diesem Thema erhalten und diese gleich praktisch anwenden.

Organisiert wurde die Ausbildung durch Marcus Wagner, der als Fachbereichsleiter für den Bereich des Fahrerfortbildung bei den Feuerwehren im Landkreis verantwortlich ist. Die Kosten wurden durch den Landkreis übernommen.

Zu Beginn der Ausbildung wurden die Teilnehmer in einem kurzen theoretischen Teil auf das anstehende Fahrtraining vorbereitet.

Im Anschluss ging es dann auf die Trainingsstrecke. Bei den Fahrübungen wurde besonders auf die Grundsäulen eines sicheren Fahrens eingegangen, nämlich dem richtigen und rechtzeitigen Lenken, dem korrekten Bremsen und der richtigen Kombination aus beidem. Dabei wurden unter anderem verschieden Bremsmanöver auf nasser und auf glatter Fahrbahn sowie das korrekte Ausweichen geübt. Im Rahmen der Übungen konnte den Teilnehmern dabei eindrucksvoll der Einfluss der Geschwindigkeit auf das Bremsverhalten und den Bremsweg vor Augen geführt werden. Gemeinsam wurden nach jeder Übung die unterschiedlichen Methoden besprochen und auch die eigenen Eindrücke der jeweiligen Fahrer ausgetauscht.

Nach sechs spannenden und lehrreichen Stunden Ausbildung machten sich die Teilnehmer dann wieder auf den gemeinsamen Heimweg. Ihre gewonnenen Erfahrungen werden nun in die Ausbildung der künftigen Fahrer der Landkreisfeuerwehren mit einfließen und so die gemeinsame und einheitliche Ausbildung noch weiter voranbringen.

 

Bericht und Bilder: Kreisbrandinspektion Nürnberger Land

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