Erstmals trafen sich die Mitglieder der Kreisbrandinspektion im Nürnberger Land im April zu einer Klausurtagung. Hierzu kamen neben Kreisbrandrat, Kreisbrandinspektoren und Kreisbrandmeister auch die Fachberater des Kreisfeuerwehrverbandes in Kleedorf zusammen.
Zu Beginn der Tagung gab Kreisbrandrat Holger Herrmann einen kurzen Überblick über aktuelle Themen der Landkreisfeuerwehren. Neben geplanten Beschaffungen informierte er die Teilnehmerinnen und Teilnehmer dabei unter anderem auch über geplante Änderungen im Feuerwehrgesetz sowie organisatorische Themen für den Einsatzablauf.
Das Thema Landkreis-Cloud, die den Mitgliedern der Kreisbrandinspektion zum Datenaustausch und als zentraler Datenpool zur Verfügung steht, stand im Anschluss bei einem Vortrag von Jens Dinstühler und Stefan Bauer, die Fachberater für den Bereich EDV, auf dem Plan. Neben diversen Anwendungsmöglichkeiten wurden hier auch technische Lösungen zur Nutzung thematisiert.
Zusätzlich konnten die beiden Fachberater den Anwesenden noch ihr aktuelles Projekt, eine App zur Warnung vor Hochwasserlagen im Landkreis, vorstellen. Diese befindet sich momentan in der Testphase und soll nach Fertigstellung den Feuerwehren im Landkreis zur Verfügung gestellt werden. Die App stellt ein wichtiges Hilfsmittel in der Vorbereitung der Wehren auf entsprechende Schadenslagen sowie in der Frühwarnung der Bevölkerung dar. Besonders hervorzuheben ist, dass die Entwicklung der App durch die Fachberater und ihr Team komplett im Ehrenamt erfolgt.
Die aktuellen Herausforderungen der Verkehrssicherheitsarbeit führte den Teilnehmerinnen und Teilnehmern in einem eindrucksvollen Vortrag Polizeidirektor Stefan Pfeiffer und Polizeihauptkommissar Michael Götz vor Augen. Hier standen vor Allem die Folgen von hoher Geschwindigkeit und Ablenkungen, beispielsweise durch Smartphones, im Fokus, die neben der Polizei auch die Feuerwehren noch immer häufig fordern. Gerade mit den überdurchschnittlich vielen Autobahnkilometern im Landkreis ein leider sehr präsentes Thema.
Landrat Armin Kroder, der sich selbst ein Bild von der Veranstaltung machte, dankte in seinen Grußworten den Führungskräften für ihre wichtige Arbeit für den Landkreis und die Landkreisfeuerwehren. Er betonte dabei das hervorragende Zusammenwirken nicht nur in Krisensituationen sondern auch in der Vorbereitung und Ausbildung.
Als letzter Punkt der Tagesordnung wurden dann in Kleingruppen verschiedene Themen in Angriff genommen. Dabei ging es neben dem Thema Vermisstensuche auch um die Ausbildung innerhalb der Hilfeleistungskontingente und um die Abschnittsführungsstellen in Großschadens- und Flächenlagen. Die Themen werden nun im Anschluss durch die Teilnehmerinnen und Teilnehmer abschließend bearbeitet bevor die Ergebnisse die Arbeit der Kreisbrandinspektion einfließen.
Alle Anwesenden waren sich am Ende einig, dass künftig Treffen in diesem Format, welche der Kreisbrandinspektion die Möglichkeit geben wichtige Themen im Team zu erarbeiten, beibehalten werden sollen und so die Zusammenarbeit und die Gemeinschaft untereinander weiter zu intensivieren.
