Einsätze zur Unterstützung des Rettungsdienstes gehören zunehmend zum Alltag der Feuerwehren. Dabei ist das Einsatzspektrum mit Türöffnung, Tragehilfe oder Rettung über die Drehleiter vielfältig. Grund genug das Thema bei einem eigenen Modultag im Dienstbezirk 2 in den Fokus zu nehmen.
Insgesamt 44 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus 23 Feuerwehren im gesamten Landkreis nahmen an der Ausbildung am Gerätehaus der Feuerwehr Röthenbach a. d. Peg. teil. Seit ihrer Einführung sind die Modultage ein nicht mehr wegzudenkender Bestandteil in der Ausbildung der Landkreisfeuerwehren, in deren Rahmen immer wieder nicht ganz alltägliche aber doch für den Feuerwehrdienst sehr praxisnahe Ausbildungen angeboten werden. Ursprünglich im Dienstbezirk 3 entstanden kommen Modultage nun für die Ausbildung im gesamten Landkreis zum Einsatz.
Dass die Modultage diesen Stellenwert zurecht haben, bewiesen auch die diesjährigen Ausbildungsthemen. An vier Ausbildungsstationen wurden verschiedene Themenschwerpunkte zur Zusammenarbeit mit dem Rettungsdienst und zum Transport von Patienten behandelt.
Bevor es jedoch an die unterschiedlichen Stationen ging, wurde der in Röthenbach stationierte „Rescue Loader“ demonstriert, der es ermöglicht mit der Drehleiter der FF Röthenbach auch schwergewichtige Patienten zu transportieren. Den Teilnehmern wurden hier die Möglichkeiten dieser speziellen Ausrüstung erläutert, die für den Einsatz im gesamten Landkreis angefordert werden kann.
So gab Wolfgang Fürst vom Rettungsdienst im Nürnberger Land den Teilnehmern einen Einblick in die Organisation und die Strukturierung des BRKs im Einsatz sowie das Vorgehen bei der Patientenübergabe. Dadurch soll das Verständnis für die Abläufe beim BRK als wichtiger Partner an der Einsatzstelle bei den Feuerwehren verbessert und dadurch die Zusammenarbeit weiter gestärkt werden.
Wertvolle Informationen zur Rettung adipöser Patienten gab Markus Stelzer den Teilnehmern. Dabei gab er auch einen Überblick über das große Ganze bis hin zur Klinik, ein ungewohnter Einblick und ein Blick über den Tellerrand für die ehrenamtlichen der Feuerwehren.
Ein weiteres häufiges Einsatzszenario, nämlich die Rettung von Personen über die Drehleiter, behandelte ein Ausbilderteam der Feuerwehr Röthenbach. Am Schulungsraum des Gerätehauses wurde das Vorgehen beim „Anleitern“ demonstriert und den Teilnehmern gleichzeitig ein Gefühl für den Platzbedarf und die Möglichkeiten der Drehleiter gegeben.
Alternative Rettungswege über Leiter-Hebel und Leiter-Rutsche, die zum Einsatz kommen, wenn die Drehleiter keine Option darstellt, wurden an der vierten Station behandelt. Die fachkundige Ausbildung übernahmen hier Ausbilder aus dem Bereich „Absturzsicherung“, ein weiterer Beweis, wie eng die unterschiedlichen Fachbereiche bei der Ausbildung vernetzt sind und wie wichtig das ist.
Ein herzlicher Dank gebührt Frank Schmidt, als Kreisbrandmeister für die Ausbildung im DB 2 verantwortlich, mit seinem Ausbilder- und Organisationsteam, welches maßgeblich für den Erfolg der Veranstaltung verantwortlich war, sowie der Feuerwehr Röthenbach a. d. Peg., die ihr Gerätehaus für zu Verfügung stellte und die Organisation mit unterstützte.
Bericht und Bilder: Kreisbrandinspektion Nürnberger Land