Aktuelles aus dem Landkreis

Dienstversammlung der Führungskräfte im Landkreis

Zu ihrer jährlichen Dienstversammlung kamen am 10. Oktober die Führungskräfte der Feuerwehren im Landkreis sowie die Mitglieder der Kreisbrandinspektion zusammen. 

Neben Kommandantinnen und Kommandanten, Schiedsrichtern, Ausbildern, Fachberatern, Vertretern des Sachgebietes 33 und Mitgliedern der Kreisbrandinspektion konnte Holger Herrmann zur Versammlung in der Karl-Diehl-Halle in Röthenbach a. d. Peg. auch Landrat Armin Kroder sowie den Hausherrn und Bürgermeister der Stadt Röthenbach a. d. Peg., Klaus Hacker begrüßen.

Kroder und Hacker betonten in ihren Grußworten den hohen Stellenwert der Feuerwehr für die Sicherheit im Landkreis und dankten den anwesenden auch im Namen der Bevölkerung im Landkreis für ihren Dienst. Dieser ist, so merkten beide an, nicht selbstverständlich und gar nicht hoch genug zu schätzen.

Kreisbrandrat Holger Herrmann gab in seinem Bericht einen Überblick über die Entwicklung bei den Feuerwehren im vergangenen Berichtsjahr. Mit Verena Ullrich als Kreisbrandmeisterin für die Jugendarbeit im Dienstbezirk 3 und Dr. Christoph Hauenstein, der das Team der Fachberater „ABC“ verstärkt, konnten zwei engagierte und kompetente Mitglieder für die Kreisbrandinspektion gewonnen werden.

Die Einsatzkräfte waren im vergangenen Jahr wieder bei zahlreichen Einsätzen gefordert, darunter zwei größere Brände in Velden, der Einsatz des Hilfeleistungskontingentes im Landkreis Donau-Ries, die Unterstützung der Kameraden in Nürnberg nach Unwettern sowie ein Chlorgasaustritt in der Therme in Hersbruck.

Bei den Mitgliederzahlen der Aktiven mussten die Feuerwehren einen leichten Rückgang auf 4293 Mitglieder hinnehmen. Umso erfreulicher ist da die Entwicklung bei den Jugend- und Kinderfeuerwehren, die jeweils einen Anstieg der Mitgliederzahlen erreichen konnten. So zählten die Jugendfeuerwehren Ende 2023 insgesamt 779 und die Kinderfeuerwehren 441 Mitglieder. Auch die Zahl der Kinderfeuerwehren selbst stieg im vergangenen Jahr weiter an und die Feuerwehren konnten damit ihre Vorreiterstellung in Bayern weiter ausbauen.

Ebenso erfreulich war die Entwicklung im Bereich der Ausbildungen. So konnten nicht zuletzt nach Forcierung durch die Kreisbrandinspektion über 240 zugeteilte Lehrgangsplätze an den staatlichen Feuerwehrschulen vergeben werden. Noch beeindruckender jedoch ist die Zahl der der abgeschlossenen Ausbildungen bei Lehrgängen innerhalb des Landkreises, die mit über 1500 einen neuen Höchststand erreichte. Dabei ist das Angebot der Ausbildungsmöglichkeiten beispielsweise in den Bereichen Absturzsicherung, Fahrer- und Maschinistenausbildung und THL sowie bei den Modultagen im Landkreis vielfältig

Dies ist auch der Anlass für die Einführung eines neuen digitalen Verwaltungssystems für die Ausbildung, welches den Führungskräften im Rahmen der Versammlung durch Kreisbrandinspektor Philipp Wolshöfer vorgestellt wurde und dank der Unterstützung des Landkreises und des Kreistages für die Feuerwehren beschafft werden konnte.

Anschließend gab Kreisbrandrat Holger Herrmann einen kurzen Überblick über die Beschaffungen für den Katastrophenschuzt, darunter zwei mobile Tankstellen, leistungsfähige Schmutzwasserpumpen sowie drei ATVs. Auch ein neues Fahrzeug für den Fachbereich Funk, neue Fahrzeuge für die UG-ÖEL Nürnberger Land und zwei 100 KWh Notstromaggregate wurden bereits in Auftrag gegeben. Aktuell laufen unter anderem die Vorbereitungen für die Ausschreibung der drei Waldbrandlöschfahrzeuge und eines Wechselladerfahrzeuges sowie je eines Abrollbehälters „Besprechung“, „Sonderlöschmittel“ und „Waldbrand“. Er dankte an dieser Stelle dem Landkreis und dem Kreistag für die wichtige Unterstützung im Bereich des Katastrophenschutzes, welche eine bedeutende Investition in die Sicherheit der Bevölkerung darstellt.

In den kommenden Jahren sind für den Katastrophenschutz weitere wichtige Beschaffungen in enger Abstimmung mit dem Landkreis geplant um auch in Zukunft die notwendige Hilfe leisten zu können.

In seinem Bericht ging der Kreisbrandrat dann auch noch auf die Novellierung des Bayerischen Feuerwehrgesetztes, die durchgeführte Inspektionsklausur sowie Änderungen im Bereich der Alarmierungen ein.

Herrmann nutzte die Versammlung auch um gemeinsam mit Landrat Armin Kroder Werbung für das Projekt „Nürnberger Land SCHOCKT“ zu machen, welches Ersthelfer besser vernetzen und im Ernstfall für schnelle Hilfe sorgen soll.

Im Anschluss folgte ein sehr informativer und gelungener Fachvortrag von Kriminalhauptkommissar Ralf Hermle von der Bayerischen Informationsstelle gegen Extremismus (BIGE) zum Thema „Extremismusprävention in der Feuerwehr“. Hier wurde den Anwesenden ein Einblick in die Thematik sowie Möglichkeiten zur Früherkennung und Prävention geben. Denn gerade bei diesem Thema heißt es, anders als es Feuerwehren vielleicht gewohnt sind, „Löschen bevor es brennt“.

Zum Ende der Veranstaltung dankte Kreisbrandrat Holger Herrmann noch allen Unterstützern der Feuerwehren im Landkreis, sei es bei der Ausbildung, der Führung, als Schiedsrichter oder in einer der zahlreichen anderen Funktionen. Insbesondere dankte er den Mitarbeitern des Sachgebietes 33 sowie dem Kreistag. Ohne den guten Zusammenhalt aller Beteilgten wäre die Arbeit der Feuerwehren im Landkreis so nicht zu leisten, so Herrmann.

 

Bericht und Bilder: Kreisbrandinspektion Nürnberger Land

 

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