Am 12. Oktober fand im Landratsamt Nürnberger Land eine gemeinsame Stabsrahmenübung von Feuerwehr, THW, Rettungsdienst und Kreisverwaltungsbehörde statt.
Angenommen wurde ein ausgedehnter Waldbrand zwischen Schönberg und Lauf mit mehreren vermissten Personen, welcher sich weiter in Richtung Lauf a. d. Peg. auszuweiten drohte.
Anders, als man bei dem Szenario denken möchte, ging es bei der Übung jedoch nicht um das eigentliche Löschen, sondern um die Erprobung und Beübung der Führungsstrukturen und Kommunikationswege zwischen den einzelnen Einsatzleitungen von Feuerwehr, THW und Rettungsdienst, der örtlichen Einsatzleitung (ÖEL) und der Führungsgruppe Katastrophenschutz (FüGK).
So wurde für die Schadensbewältigung eine sogenannte Großschadenslage nach Art. 15 BayKsg angenommen. Dies steht für ein Schadensereignis mit einem so hohen Koordinationsbedarf, dass ein vorab bestimmter örtlicher Einsatzleiter berufen wird. Dabei kommt neben dem Führungsstab der örtlichen Einsatzleitung, welcher für die Koordination der Einsatzkräfte und die Bewältigung der Schadenslage verantwortlich ist, auch der administrative Stab der Kreisverwaltungsbehörde, die FügK, zum Einsatz.
Als örtlicher Einsatzleiter für die Übung wurde Kreisbrandrat Holger Herrmann berufen, der den Krisenstab, welcher durch Mitglieder der Kreisbrandinspektion, die UG-ÖEL Nürnberger Land sowie Fachberater der verschiedenen Hilfsorganisationen betrieben wurde, leitete.
Alle beteiligten Stellen arbeiteten das Übungsszenario konzentriert und zielorientiert ab. Dafür und für die Bereitschaft eine solche Übung an einem Samstagvormittag zu absolvieren dankte Landrat Armin Kroder, der es sich als oberster Dienstherr nicht nehmen ließ, sich selbst ein Bild der Übung zu machen, allen Übungsteilnehmern herzlich. Er betonte die Notwendigkeit solcher Übungen um für den Katastrophenfall gerüstet zu sein.
Nach einer gemeinsamen Stärkung und Abschlussbesprechung konnten dann alle in das wohlverdiente Wochenende gehen.
Bericht und Bild: Kreisbrandinspektion Nürnberger Land