Zum nun zweiten Mal veranstaltete der Fachbereich Absturzsicherung einen Modultag für Feuerwehren des Landkreises. In Lauf a. d. Peg. traf man sich, um sich gemeinsam fortzubilden.
Wie in vielen Bereichen der Feuerwehr, so spielt auch bei der Absturzsicherung Übung und Ausbildung eine entscheidende Rolle. Schließlich muss im Ernstfall jeder Handgriff sitzen. Um dies im Austausch mit anderen Feuerwehren tun zu können und um auch nicht alltägliche Szenarien zu beüben, wurden die Modultage ins Leben gerufen. Dies macht sich seit letztem Jahr auch der Fachbereich Absturzsicherung zu Nutze.
Am 19. Oktober trafen sich deshalb in Lauf a. d. Peg. 26 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus Feuerwehren im gesamten Landkreis im Gerätehaus der Feuerwehr Lauf a. d. Peg. um gemeinsam zu üben. In ihrer Begrüßung dankten Kreisbrandinspektor Oliver Heinecke und Kreisbrandmeister Sven Burger sowohl den Teilnehmerinnen und Teilnehmern, die sich an einem Samstag Zeit für diese zeitintensive Ausbildung nahmen, als auch dem Ausbildungsteam des Fachbereichs, das wieder einen gelungenen und abwechslungsreichen Ausbildungstag auf die Beine gestellt hatte. Auch der Feuerwehr Lauf a. d. Peg., die ihr Gerätehaus zur Verfügung stellte, dankten sie herzlich.
Bevor es in die Praxis ging, stellte David Dremel von der Bergwacht Bayern die Arbeit seiner Organisation vor, in deren Bereich die Absturzsicherung eine zentrale Rolle spielt. Kurzweilig und informativ gab er einen Einblick in Organisation, Ausbildung und Einsatzabläufe innerhalb der Bergwacht Bayern.
Im Anschluss wurde die Ausbildung dann an drei Stationen in der Praxis fortgesetzt.
An der ersten Station befassten sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer mit der Nutzung von Dreibeinen als Festpunkt. Hierbei wurde eine Person mittels Schleifkorbtrage aus einem Schacht mit entsprechenden Techniken gerettet.
Mit der Sicherung über eine Drehleiter befasste man sich an der nächsten Station. Dies kommt besonders bei Arbeiten auf Dächern oder in absturzgefährdeten Bereichen zum Einsatz, bei denen keine anderen Sicherungsmöglichkeiten bestehen. Die Drehleiter kann hier dann eine wertvolle und wichtige Unterstützung darstellen und für die nötige Sicherheit der Einsatzkräfte sorgen.
Was man tun kann, um eine zwar gesicherte, aber verunfallte Person zu retten, damit befasste man sich an der dritten Station. Es galt hier eine im Seil hängende Person sicher wieder nach oben zu befördern.
Nach knapp vier Stunden intensiver Ausbildung, die nur von einer kurzen Stärkung unterbrochen wurde, konnten die Teilnehmer dann den Modultag mit vielen neuen Eindrücken und Erkenntnissen, auch durch den Austausch untereinander, beenden.
Bericht und Bilder: Kreisbrandinspektion Nürnberger Land