Aktuelles aus dem Landkreis

Gefahrgutfortbildung für Führungskräfte der Landkreisfeuerwehren

Die Führungskräfte der Feuerwehren im Landkreis Nürnberger Land haben die ersten Monate des Jahres genutzt um sich in einem nicht alltäglichen, aber umso wichtigeren Thema fortzubilden. Im Fokus des Ausbildungsangebotes standen Gefahrguteinsätze, die für Feuerwehren durchaus fordernd sein können.

Gefahrguteinsätze können jede Feuerwehr treffen, egal wie groß sie ist und über welche Ausstattung sie verfügt. Es gibt hierfür unzählige Szenarien. Sei es der verunfallte LKW auf der Landstraße oder der Austritt von Chlor im heimischen Schwimmbad. Gefährliche Stoffe können sich überall verbergen und müssen nicht auf den ersten Blick erkennbar sein. Für die Einsatzkräfte bergen derartige Einsätze viele Gefahren und es gilt daher schon von Beginn an richtig und mit Bedacht zu handeln.

Um die Führungskräfte der Feuerwehren im Landkreis auf derartige Einsätze noch besser vorzubereiten, wurde durch den Fachbachbereich „ABC“ eine entsprechende Schulung unter dem Titel „Ersteintreffend im Gefahrguteinsatz“ ins Leben gerufen.

Kreisbrandmeister Marco Migliaccio, seit November für das Thema Gefahrgut in der Kreisbrandinspektion zuständig, beleuchtete dabei im theoretischen Teil der Fortbildung neben grundlegenden Themen wie der Kennzeichnung von Gefahrstoffen und deren Ausbreitung auch wichtige Einsatzgrundsätze. Insbesondere die im Gefahrguteinsatz allgegenwärtige „GAMS“-Regel spielte dabei eine zentrale Rolle, die in unterschiedlicher Ausprägung bei allen Einheiten im Gefahrguteinsatz angewendet wird. GAMS steht dabei für „Gefahr erkennen“, „Absperren“, „Menschenrettung durchführen“ und „Spezialkräfte alarmieren“. Mit diesen Grundsätzen können selbst kleinste Feuerwehren, die oftmals als örtlich zuständige Feuerwehr als erste am Schadensort eintreffen, im Ernstfall handeln und die notwendigen Schritte einleiten.

Im Anschluss an die Theorie ging es dann zu einem digitalen Planspiel. Hier konnten alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer das Gehörte und Gelernte anwenden und gemeinsam die ersten Schritte eines Gefahrguteinsatzes abarbeiten. Dabei zeigte sich, wie so oft in der Feuerwehr, dass es für ein Problem mehrere Lösungsansätze geben kann, die alle ihre Vor- und Nachteile haben.

Insgesamt konnten an den 6 angebotenen Terminen, die sich alle regen Zuspruchs erfreuten, knapp 150 Führungskräfte der Landkreisfeuerwehren geschult werden. Dabei wurden die Termine auch rege dazu genutzt sich auszutauschen und über dieses brisante Thema zu diskutieren. An dieser Stelle ein herzlicher Dank an alle Feuerwehren, die ihre Schulungsräume für diese wichtige Fortbildung zur Verfügung gestellt haben.

 Auf Grund der sehr positiven Resonanz aller Teilnehmer werden im Herbst drei weitere Forbildungstermine in Feucht, Hersbruck und Schnaittach angeboten. Die Anmeldung hierfür wird wie mittlerweile gewohnt über das neue Lehrgangsverwaltungsportal der Landkreisfeuerwehren erfolgen.

 

Bericht und Bilder: Kreisbrandinspektion Nürnberger Land

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