Aktuelles aus dem Landkreis

Kommandantenversammlung im Dienstbezirk 3

Zu ihrer jährlichen Dienstversammlung kamen am 24. März die Kommandantinnen und Kommandanten sowie Schiedsrichter und Ausbilder der Feuerwehren im Dienstbezirk 3 zusammen. Veranstaltungsort war in diesem Jahr die Reichswaldhalle des Marktes Feucht.

Kreisbrandinspektor Florian Bayer freute sich neben den zahlreichen Führungskräften der Feuerwehren seines Dienstbezirkes auch Landrat Armin Kroder, den 1. Bürgermeister des Marktes Feucht, Jörg Kotzur, und Kreisbrandrat Holger Herrmann begrüßen zu dürfen. Auch Stefan Pfeiffer von der VPI Feucht, Matthias Link von der PI Altdorf, Christian Bartsch als Vertreter des BRK und Christoph Müller vom THW OV Lauf waren der Einladung gefolgt.

Armin Kroder und Jörg Kotzur dankten den anwesenden Führungskräften für ihren Einsatz und ihr Engagement. Beide betonten die große Bedeutung der Feuerwehren für die Sicherheit der Bevölkerung und den Katastrophenschutz, die ohne das Ehrenamt nicht zu gewährleisten wären. Stefan Pfeiffer dankte den Anwesenden für die gute Zusammenarbeit und das freundschaftliche Miteinander.

Kreisbrandrat Holger Herrmann informierte die Anwesenden im Anschluss über allgemeine Entwicklungen im Bereich der Landkreisfeuerwehren sowie darüber hinaus. Dabei ging er neben aktuell laufenden Beschaffungen auch auf die weitere Planung ein. Auch über personelle Veränderungen im Bereich der Inspektion konnte er berichten. Hier ist seit November Marco Migliaccio als neuer Kreisbrandmeister CBRN eingesetzt. Weitere Themen seines Berichtes waren unter anderem die aktuell laufende Novellierung des Feuerwehrgesetzes, das neue Einsatzstichwort „Rettung aus unwegsamem Gelände“, Änderungen in der Zuwendungsrichtlinie sowie die Arbeit der Brandschutzdienststelle. Er dankte abschließend allen Mitstreitern und Kommandanten sowie den Kommunen für ihre Unterstützung.

Kreisbrandinspektor Florian Bayer konnte in seinem Bericht auf ein erfolgreiches Jahr im Dienstbezirk 3 zurückblicken. So konnte bei der Zahl der Aktiven Einsatzkräfte ein weiterer Zuwachs erreicht werden. Schlüssel dieser Entwicklung war und ist die starke Nachwuchsarbeit, die die Feuerwehren betreiben. Auch bei der Ausbildung der Einsatzkräfte an den Feuerwehrschulen gab es einen Anstieg. So konnten hier über 100 Lehrgangsplätze an Aktive im Dienstbezirk vergeben werden, der bisher höchste Stand in diesem Bereich.

Einen Rückgang im Vergleich zum Vorjahr gab es dagegen bei den Einsätzen. Hier mussten die Feuerwehren im Dienstbezirk 3 insgesamt 1316 Mal tätig werden. Dabei beschäftigten beispielsweise Brände in Winkelhaid, Rummelsberg und Altdorf, ein Verkehrsunfall bei Winkelhaid sowie ein größerer Gefahrguteinsatz in Schwarzenbruck die Einsatzkräfte. Auch bei den überörtlichen Einsätzen nach Unwettern in Nürnberg sowie beim Einsatz des Hilfeleistungskontingentes beim Katastropheneinsatz im Landkreis Donau-Ries waren Kräfte des Dienstbezirks 3 eingebunden.

Für den Fachbereich „Ausbildung“ konnte Kreisbrandmeister Sven Burger ebenfalls von einem deutlichen Anstieg bei den abgeschlossenen Ausbildungen berichten. Dabei wurden neben der Modularen Grundausbildung auch Fortbildungen und Zusatzausbildungen, wie Maschinisten, Absturzsicherung oder die Ausbildung am Schaumtrainer angeboten. Ein besonderes Highlight war wieder der mittlerweile fest etablierte THL-Modultag. Auch im kommenden Jahr gibt es wieder ein umfangreiches Ausbildungsangebot.

Kreisbrandmeister Thomas Pöllot, zuständig für Schiedsrichter und Fahrerausbildung im Dienstbezirk 3, konnte von insgesamt 25 Gruppen berichten, die erfolgreich eine Leistungsprüfung abgeschlossen haben. Auch das landkreiseigene Abzeichen „Kritischer Wohnungsbrand“ wurde durch die Feuerwehren Grünsberg, Röthenbach b. Altdorf und Weißenbrunn sowie Mitglieder der Kreisbrandinspektion in einer gemeinsamen Abnahme abgelegt. Im Rahmen der Fahrerausbildung konnten sieben Einsatzkräfte mit dem Feuerwehrführerschein eine entsprechende Fahrerlaubnis für Einsatzfahrzeuge erwerben.

Im Bereich „Atemschutz“ konnte Kreisbrandmeister Christian Lankes auf drei Lehrgänge für Atemschutzgeräteträger mit insgesamt 34 Teilnehmern, sowie einen CSA-Lehrgang zurückblicken. Damit konnte ein weiterer Anstieg bei der Zahl der Atemschutzgeräteträger erreicht werden. Gleichzeitig ist auch die Zahl der Feuerwehren mit Atemschutzausrüstung um eine Wehr gestiegen. Auch 2024 fand wieder ein Treffen der Atemschutzverantwortlichen zum gemeinsamen Austausch sowie zwei Besprechungen des Ausbilderteams im Bereich Atemschutz statt. Für das kommende Jahr sind unter Anderem wieder zwei Lehrgänge für Atemschutzgeräteträger geplant.

Für den Bereich „Jugend“ berichtete auch Kreisbrandmeisterin Verena Ullrich über einen Anstieg der Mitgliederzahlen. Eine sehr erfreuliche Entwicklung, da gleichzeitig wieder eine große Zahl der Jugendlichen in die Aktiven Wehren übergetreten ist. Ein wichtiger Faktor hierfür ist auch die gute Zuarbeit der bestehenden Kinderfeuerwehren. Mit den Abnahmen der Deutschen Jugendleistungsspange, der Jugendflammen der Stufen 1 bis 3 sowie des Wissenstests war für die Jugendfeuerwehren wieder ein arbeitsreiches Jahr zu absolvieren. Auch 2025 sind wieder verschiedene Abnahmen geplant.

Marco Back, Leiter des Fachbereichs „Kinderfeuerwehren“ konnte in seinem Bereich ebenfalls steigende Mitgliederzahlen verzeichnen. Dies lag auch daran, dass es 2024 wieder Neugründungen von Kinderfeuerwehren gab. Highlight des vergangenen Jahres waren die Kinderflamme und „Schlag den Trupp“.

Kreisbrandinspektor Bernd Haslinger gab den Anwesenden aktuelle Informationen aus dem Bereich Funk und Kommunikation, bevor Kreisbrandmeister Norbert Schlicht über die Arbeit der UG-ÖEL berichtete.

Anschließend gab Kreisbrandinspektor Philipp Wolshöfer, zuständig für die Ausbildung der Feuerwehren im gesamten Landkreis, einen kurzen Überblick über aktuelle Entwicklungen. Dabei freute er sich besonders über den guten Start des Veranstaltungsportals und den regen Zuspruch für die neu angebotenen Führungskräftefortbildungen berichten zu können.

Zum Ende der Veranstaltung dankte Florian Bayer allen anwesenden Kommandantinnen und Kommandanten, Schiedsrichtern und Ausbildern stellvertretend für alle Aktiven für ihre Unterstützung und Leistung für die Feuerwehren im Landkreis sowie dem Landkreis und den Kommunen für die Unterstützung und Zusammenarbeit bevor er die Dienstversammlung beendete.

 

Bericht und Bilder: Kreisbrandinspektion Nürnberger Land

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