Drei neue Abrollbehälter mit Zubehör für den Kontingenteinsatz konnten am 14 Oktober offiziell an die Feuerwehren im Landkreis übergeben werden. Es handelt sich hier um eine weitere wichtige Beschaffung im Bereich des Katastrophenschutzes.
Werden Hilfeleistungskontingente eingesetzt, sollen diese im Schadensgebiet autark arbeiten können. Denn wenn die Einsatzkräfte sich noch zusätzlich um deren Versorgung oder die Unterbringung kümmern müssten, könnte bei entsprechend zerstörter Infrastruktur aus den Helfern, die zur Unterstützung gedacht sind, schnell eine Belastung werden. Diese Autarkie ist auch eine Anforderung des Freistaats Bayern an die Hilfeleistungskontingente.
Um auf die Unterbringung das Personal der Hilfeleistungskontingente der Landkreisfeuerwehren vorbereitet zu sein, werden in einem eigens hierfür beschafften Abrollbehälter entsprechende Zelte mit Betten, Bierzeltgarnituren und Material für den Boden vorgehalten. Dieser kann dann bei einem Kontingenteinsatz mit ins Schadensgebiet genommen und so eine autarke Unterbringung ermöglicht werden, falls dies gefordert ist.
Nun wurde durch den Landkreis Nürnberger Land in einem nächsten Schritt entsprechendes Zubehör für diese Zelte beschafft. Dies umfasst drei Rollwägen mit jeweils einem 9,5 kVA-Stromerzeuger, Beleuchtungsgerät, Elektrozeltheizungen, entsprechende Leitungsroller, Stromverteiler und Verlängerungsleitungen sowie Material für die Zeltinnenbeleuchtung und je eine Regen- und Staubschutzplane.
Die zugehörigen Rollwägen, auf denen das Material verlastet ist, sind so konzipiert, dass die Stative auf den Rollwägen ausgefahren und so mit Hilfe der Beleuchtungsgeräte für eine Ausleuchtung noch während des Aufbaus gesorgt werden kann. Anschließend kann das Material dann zur Innenausstattung der Zelte verwendet werden.
Insgesamt wurden hier für den Katastrophenschutz und den Einsatz der Hilfeleistungskontingente und damit zum Bevölkerungsschutz knapp 48.000 € investiert.
Bei der offiziellen Übergabe am 14. Oktober bei der Feuerwehr Hersbruck, wo Abrollbehälter und das nun beschaffte Zusatzmaterial aktuell stationiert sind, dankte Kreisbrandrat Holger Herrmann für diese wichtige Unterstützung für den Einsatz der Feuerwehren. Auch Landrat Armin Kroder sowie Hersbruck Bürgermeister Robert Ilg betonten die Notwendigkeit und den Wert der nun getätigten Beschaffung.
Bericht und Bilder: Kreisbrandinspektion Nürnberger Land


