Aktuelles aus dem Landkreis

Gefahrgutübung in Neuhaus a. d. Peg.

Eine nicht nur landkreis- sondern bezirksübergreifende Gefahrgutübung fand am 25. Oktober in Neuhaus a. d. Peg. statt. Gemeinsam übten knapp 70 Einsatzkräfte unterschiedlicher Feuerwehren für den Ernstfall.

Angenommen wurde ein Gefahrgutaustritt mit vermisster Person auf dem Areal der Brauerei „Kaiser Bräu“ in Neuhaus a. d. Pegnitz. Der Fahrer eines Gabelstaplers hatte bei Verladearbeiten eine Leitung und anschließend einen IBC-Container beschädigt. Bei Kontakt der beiden auslaufenden Flüssigkeiten war es zu einer chemischen Reaktion gekommen, durch die giftige Dämpfe freigesetzt wurden.

An der Übung beteiligt waren neben der Feuerwehr des Markt Neuhaus a. d. Peg. auch die Feuerwehren Hersbruck und Auerbach (Landkreis Amberg/Sulzbach) sowie Mitglieder der Kreisbrandinspektion und die UG-ÖEL des Landkreises Nürnberger Land.

Durch die ersteintreffenden Kräfte der Feuerwehr Neuhaus wurde unmittelbar mit den Absperrmaßnahmen und der Erkundung unter entsprechenden Schutzmaßnahmen begonnen. Parallel dazu wurde eine Notdekontamination errichtet. Im Verlauf des Einsatzes wurde dann durch den Einsatzleiter der Einsatz in entsprechende Abschnitte gegliedert, um diesen strukturiert abarbeiten zu können.

Personenrettung und Abdichten der Leckagen unter CSA übernahmen gemeinsam die Feuerwehren aus Neuhaus a. d. Peg. und Auerbach. Durch die Hersbrucker Einsatzkräfte wurde die Dekontamination sowohl der verunfallten Person als auch der eingesetzten CSA-Trupps übernommen. Die Einsatzleitung übernahm der 1. Kommandant der Feuerwehr Neuhaus, Thomas Kulacz. Unterstützt wurde er dabei durch KBI Thorsten Brunner und KBM Roland Gentsch sowie die UG-ÖEL Nürnberger Land.

Routiniert und zielgerichtet arbeiteten die Einsatzkräfte das Szenario gemeinsam mit Erfolg ab. Das betonte neben KBI Thorsten Brunner auch KBM Marco Migliaccio, der im Landkreis als Fachkreisbrandmeister für den Bereich CBRN verantwortlich ist und die Übung gemeinsam mit seinem Team geplant, vorbereitet und nun begleitet hatte. Beide dankten den Übungsteilnehmern für ihre konzentrierte Arbeit und ihre Einsatzbereitschaft sowie allen Helfern für die Unterstützung.

Einen ganz besonderer Dank richteten sie an die Verantwortlichen der Brauerei „Kaiser Bräu“, die das Übungsgelände zur Verfügung stellten und im Nachgang noch Getränke und ein Brotzeit sponsorten.

Übungen wie diese sind entscheidend um die Zusammenarbeit und Abläufe im Bereich der Gefahrguteinsätze zu festigen, darüber waren sich alle Beteiligten einig. Daher sollen in den einzelnen Dienstbezirken künftig wieder vermehrt derartige Übungen organisiert und durchgeführt werden.

 

Bericht und Bilder: Kreisbrandinspektion Nürnberger Land

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