Nach dem großen Erfolg des ersten Lehrgangs fand im November ein weiterer Kompaktlehrgang „UG-ÖEL Grundmodul“ im Landkreis Nürnberger Land statt. Ziel dieses Grundmoduls ist es, den Einsatzkräften das Fundament für ihre spätere Tätigkeit in der UG-ÖEL zu vermitteln.
Die Unterstützungsgruppe Örtliche Einsatzleitung (UG-ÖEL) übernimmt im Ernstfall vielfältige Aufgaben: Sie führt Lagekarten, dokumentiert Einsätze, stellt die IT-Infrastruktur sicher und unterstützt die Einsatzleitung im Rahmen der Feuerwehr-Einsatzleitung bis hin zur Stabsarbeit. Gerade bei länger andauernden oder großflächigen Schadenslagen wird schnell deutlich, wie stark diese Arbeit personell fordert. Das zeigen auch die Erfahrungen aus anderen Landkreisen, beispielsweise beim Brand im Tennenloher Forst in diesem Jahr.
Um hier dauerhaft handlungsfähig zu bleiben, setzt der Landkreis auf konsequente Qualifizierung und aktive Nachwuchsgewinnung in der UG-ÖEL. Die hohe Nachfrage nach dem ersten Lehrgang im Juli bestätigte diesen Weg – und führte zur Durchführung eines zweiten Moduls noch im selben Jahr.
In zwei intensiven Ausbildungswochen erlernten insgesamt zehn Teilnehmer aus Feuerwehren im gesamten Landkreis im November die Grundlagen zur Tätigkeit in einer UG-ÖEL. Dies beinhaltete Themen wie Lagekarte, Einsatzdokumentation, IT-Technik und Führungsstrukturen.
Am letzten Ausbildungstag stellten sich die angehenden UG-ÖEL-Mitglieder dann einer Einsatzübung, bei der sie ihr in dieser kurzen Zeit erlerntes Wissen und Können unter Beweis stellen konnten. Unterstützt wurden die Ausbilder hierbei von den Kreisbrandmeistern des Dienstbezirks 3.
Kreisbrandinspektor Florian Bayer, der sich gemeinsam mit den Kreisbrandinspektoren Thorsten Brunner und Bernd Haslinger am letzten Ausbildungstag ein Bild vom Verlauf und Erfolg der Ausbildung machte, dankte den Teilnehmerinnen und Teilnehmern für ihre Bereitschaft sich künftig neben der Tätigkeit in ihrer Feuerwehr auch in der Landkreiseinheit UG-ÖEL einzubringen sowie dem Ausbilderteam für die geleistete Arbeit. Ein großer Dank gebührt auch den Feuerwehren Altdorf, Altensittenbach, Schwaig und Schwarzenbruck, die ihre Gerätehäuser für die Ausbildung zur Verfügung stellten.
Nach Abschluss ihrer Ausbildung unterstützen die Teilnehmer des UG-ÖEL Grundmoduls nun künftig bei entsprechenden Schadenslagen die Feuerwehreinsatzleitung im Rahmen einer Unterstützungsgruppe Feuerwehreinsatzleitung (UG-FwEL). Parallel dazu durchlaufen sie weitere Ausbildungsmodule für ihre künftige Tätigkeit innerhalb der Unterstützungsgruppe Örtliche Einsatzleitung (UG-ÖEL).
Der Landkreis setzt damit ein klares Zeichen: Gute Ausbildung ist der Schlüssel, um auch in Zukunft flexibel und professionell auf Schadenslagen reagieren zu können.


