Folgenreicher Stromausfall am Heilig Dreikönig Tag

Hersbruck (DB1) – Am frühen Morgen des 6.Januar verursachte ein Kurzschluss in der Energieversorgung Hersbruck einen größeren Stromausfall im Stadtgebiet. Die Folge war ein Schmorbrand in der Hochspannungsanlage des Hersbrucker Schulzentrum und einen steckengebliebener Aufzug in der Sigmund-Faber-Straße aus dem einen Dame befreit werden musste.

Es war kurz vor halb Acht als in weiten Teilen Hersbruck der Strom ausfiel. Viele Schaltstellen schalten sich automatisch wieder ein, manche mussten manuell von der HEWA wieder aufgeschaltet werden. Doch nicht nur die Rufbereitschaft der HEWA musste ihren Feiertag unterbrechen.
Die Brandmeldeanlage der Realschule an der Happurger Straße in Hersbruck hatte ausgelöst. Die Leistelle alarmierte daraufhin die Hersbrucker Feuerwehr. Noch auf der Anfahrt informierte der Leitstellendisponent die anrückenden Kräfte, dass in der Sigmund-Faber-Straße eine Person in einem stecken gebliebenen Aufzug befreit werden muss.
Die Kameraden der Hersbrucker Feuerwehr teilten sich auf. Das Löschfahrzeug und die Drehleiter fuhr die Brandmeldeanlage an, das Mehrzweckfahrzeug mit dem Aufzugs- und Türöffnungswerkzeug eilte zur Einsatzstelle in der Sigmund-Faber-Straße. Zur Unterstützung des MZF wurde die Feuerwehr Altensittenbach hinzu alarmiert.
Nachdem der Fahrstrom des Aufzugs ausgeschaltet werden konnte, wurde gemeinschaftlich der steckengebliebene Aufzug per Hand ins nächste Stockwerk gekurbelt.
Die eingeschlossene Dame konnte nach kurzer Zeit erleichert ihre Zwangslage verlassen.
Die vorbildlichen Vorkehrungen im Gebäude wie eine gewaltfreie Zugangsmöglichkeit zum Dachboden und ein angebrachter Notfallschlüsselkasten für den Zugang zum dort befindlichen Aufzugtriebwerksraum machte die schnelle Rettung möglich.
Die Einheiten rückten von hier zur weiteren Unterstützung der Einheiten an der Realschule ab.
Bei dem Brandmeldereinsatz in der Happurger Straße hatte die erste Erkundung und die Aussage des Rettungsdienstes, dass leichter Brandgeruch wahrnehmbar ist, ebenfalls eine unterstützende Nachalarmierung nach sich gezogen. Die Feuerwehr Reichenschwand wurde zur Unterstützung ans Schul-und Sportzentrum nachalarmiert.
Die dortige Brandmeldeanlage zeigte den Kräften an, dass es sich um einen automatischen Rauchmelder im Hochspannungsbereich handelt. Der gesamte Gebäudekomplex mit Grund- und Mittelschule, Realschule, Kinderkompetenzzentrum und Sporthalle war ohne Strom.
Glücklicherweise war nur ein sehr geringer Teil des KG unterhalb der Realschule vom Brandgeruch betroffen. Der Hochspannungsteil war von einer massiven Brandschutztüre verschlossen welche den Austritt von Brandrauch verhinderte.
Da die HEWA sich bereits auf der Anfahrt befand hat man von einer gewaltsamen Öffnung abgesehen und ging mit zwei Trupps unter Atemschutz auf Bereitstellung.
Schließlich konnte nach erster Inaugenscheinnahme unter Atemschutz und eingeleiteten Lüftungsmaßnahmen kein Brand festgestellt werden. Ein elektrisches Hochspannungsbauteil war komplett abgebrannt und das Feuer ging dann wohl mangels Masse aus.
Die Unterstützenden Einheiten aus Altensittenbach und Reichenschwand konnten wieder einrücken und ihren Feiertagssamstag weiter genießen.
Während die Mitarbeiter der HEWA alle Hände zu tun hatten sich um eine erste Schadensbekämpfung zu bemühen, hatte der Einsatzleiter der Feuerwehr mit inzwischen angereisten Fußballvereinen zu tun.
Sowohl am Vormittag als auch am Nachmittag waren größere Fußballtuniere im Sportzentrum angedacht. Der Feuerwehreinsatzleiter musste dem verständnisvollem Veranstalter nun mitteilen, dass es aufgrund des Stromausfalls und der damit verbunden Umstände und Sicherheitsbedenken keine Veranstaltung im Sportzentrum möglich sind bis der doch kapitale Schaden wieder behoben ist. Die HEWA diagnostizierte mehrere Stunden.
Aber auch für einen Verantwortlichen des Bauamts des Landratsamts Nürnbergland als Schulträger war zumindest der Vormittag des eigentlich freien Tages gelaufen. Er musste sich nun auch seinen zuständige Mitarbeiter für die Schulen zusammen rufen und sicherstellen, dass während des Stromausfalls und dann später auch bei Wiederherstellung der Stromversorgung keine Gefahr in den Räumlichkeiten des Gebäudekomplex ausgeht.
Zudem galt es die Mitarbeiter des Kinderkompetenzzentrums aus ihrer Feiertagszeit heraus zu reißen. Schließlich war auch die komplette Kühlung für die Mensa betroffen.
Der Primäreinsatz der 50 ehrenamtlichen Feuerwehrmänner und Frauen aus Hersbruck, Altensittenbach und Reichenschwand und der in Bereitschaft stehenden Besatzung des Hersbrucker Rettungswagen endete nach etwa zwei Stunden um 9:30 Uhr.
Einige Kameraden unterstützten noch die Arbeiten vor Ort und nahmen nach der Wiederherstellung der Stromversorgung gegen 12:30 Uhr die auf Notbetrieb laufenden Brandmeldeanlage wieder in Dienst. Somit war der fünfte Einsatz im Neuen Jahr am Mittag beendet.

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