Tödlicher VU auf der A6 bei Altdorf - Eine Person im Fahrzeug eingeklemmt

Am 07.11.2017 um 13.45 Uhr wurde die Feuerwehren Alfeld und Hersbruck von der integrierten Leitstelle Nürnberg zu einem schweren Verkehrsunfall mit Lkw auf die BAB 6 in Fahrtrichtung Heilbronn alarmiert. Laut Erstmeldung sollte ein Kleintransporter mit mehreren Insassen von der Fahrbahn angekommen sein und mehrere Personen sollten im und unterm Fahrzeug eingeklemmt sein.

Nachdem bereits auf der Anfahrt bekannt wurde, dass sich die Einsatzstelle kurz vor der „Talbrücke Unterrieden“ befindet, konnten die Kräfte der Feuerwehr Hersbruck über eine Behelfsauffahrt bei Traunfeld auf die Autobahn auffahren und sparten sich so einen weiteren Anfahrtsweg.

Die Feuerwehr Alfeld traf mit dem Hilfeleistungslöschfahrzeug (HLF) als erste Rettungseinheit an der Unfallstelle ein. Dem Gruppenführer bot sich folgende Lage:

Ein ausländischer Kleintransporter mit Ladebordwand war kurz vor der Talbrücke aus zunächt ungeklärter Ursache alleinbeteiligt nach rechts von der Autobahn abgekommen. An einer Leitplanke hatte sich das Fahrzeug überschlagen und lag entgegengesetzt zur Fahrbahn auf der linken Fahrzeugseite zwischen einer Schutzplanke und mehreren Bäumen eingekeilt.

Durch den Unfall wurde eine Person schwer im Fahrzeug eingeklemmt sowie zwei weitere beim Überschlag aus dem Fahrzeug geschleudert. Eine Person geriet dabei mit dem Körper unter das Fahrzeug und wurde dort eingeklemmt. Die dritte Person konnte durch Ersthelfer betreut werden.

Aufgrund der Meldung, dass eine oder mehrere Personen unter dem Fahrzeug eingeklemmt wurden, wurde zusätzlich zu den alarmierten Kräften noch der Bergungskran (Kw50) sowie ein Einsatzleitwagen der BF Nürnberg alarmiert. Diese konnten jedoch die Einsatzstelle ohne eine Aufgabe nach kurzer Zeit wieder verlassen.

Durch die Kräfte des Tanklöschfahrzeugs (TLF) aus Alfeld mit dem Verkehrssicherungsanhänger (VSA) wurde umgehend eine Vollsperrung der Autobahn eingerichtet, da ein Rettungshubschrauber aus Nürnberg an der Einsatzstelle landete.

Nach dem Eintreffen des Hilfeleistungslöschfahrzeugs (HLF) aus Hersbruck sowie des Rüstwagens (RW) mit Gerätewagen-Logistik (GW-L) mit Rüstholz wurde der auf der Seite liegende verunfallte Klein-Lkw mittels Seilwinde gegen Wegrutschen gesichert.

Durch den Pedalschneider aus dem Rüstwagen Hersbruck konnte nach einem Erstzugang und Erstzugriff durch die Feuerwehr Alfeld schließlich die Lenksäule des Fahrzeugs durchtrennt und so der eingeklemmte Fahrer mittels Spindeboard seitlich, achsengerecht aus dem Fahrzeug befreit werden. Hierbei ergänzten sich beide Feuerwehren durch gemeinschaftliche Zusammenarbeit und konnte so eine schnelle und schonende Rettung gewährleisten.

Zwischenzeitlich konnte in weiterer Notarzt nur noch den Tod des unter dem Fahrzeug eingeklemmten Mitfahrers feststellen. Eine Bergung dieser Person konnte nach Absprache mit einem Sachverständigen anschließend kontrolliert erfolgen. Hierzu wurde das Fahrzeug mittels mehreren Hebekissen angehoben und parallel dazu mit der Seilwinde wegen Abrutschen gesichert.

Nach einer Rettung und Bergung der Personen konnte eine Fahrspur der Autobahn bis zum Abschluss der Bergungsarbeiten wieder freigegeben werden. Die letzten Absicherungsmaßnahmen der Unfallstelle übernahmen die Feuerwehr Alfeld sowie die Autobahnmeisterei Lauterhofen.
 

Anwesende Einheiten:

KBI Hermann (NL 2), KBM Marienfeld

FF Alfeld mit HLF 18/40/1 und TLF 18/21/1

FF Hersbruck mit MZF 14/11/1, HLF 14/40/1, RW 14/61/1 und GW-L 14/55/1

BRK mit ELRD, NEF, mehreren RTW sowie RTH

mehrere Streifen VPI Feucht mit Hubschrauber

Autobahnmeisterei Lauterhofen

Bergungsdienst

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