Ölschaden auf der Pegnitz

NEUHAUS/PEGNITZ (DB1) - Umwelteinsatz für die Feuerwehr. Ein verrosteter Metallbottich aus dem eine schwarze, klebrige Masse in die Pegnitz tropfte, hatte am Donnerstagnachmittag zu einem aufwendigen Einsatz der Neuhauser Feuerwehr geführt.

In einem bereits vor Jahren zusammengebrochenen Stadel im Mühlgässlein stand der Behälter auf den noch vorhandenen Mauerresten zur Uferseite. Der Bottich befand sich dort vermutlich seit Jahrzehnten, Inhalt im ersten Moment unbekannt. Die Einsatzkräfte vor Ort vermuteten, dass es sich um Bitumen handelt. Auf jeden Fall war das Metall durch den Rost inzwischen so zerfressen, dass der Inhalt heraustropfte und über die Ufermauer hinunter zur Pegnitz floss. Deutlich war die zähe Masse auch zu riechen.

Die alarmierte Feuerwehr Neuhaus hatte dann auch einiges zu tun, um die Situation zu entschärfen. Zuerst mussten lose Scheunenteile gesichert werden, um an den Standplatz des Bottichs heran zukommen. Dabei war auch das alte Schiebetor mit einem Trennschleifer von der verbogenen Führungsschiene geflext und Balken mit der Motorsäge zerkleinert worden. Der betroffene Behälter musste gegen Herabstürzen gesichert werden und konnte nur kontrolliert auf den tieferliegenden Boden herabgelassen werden, da er samt Inhalt fürs Heben zu schwer war. Danach wurde alles in große Säcke verpackt um eine weitere Verschmutzung zu vermeiden. Das umgrenzende Erdreich wurde mit Schaufeln abgegraben.

Auch der Abtransport war speziell. Weil die Behältnisse zu groß, zu schwer und nicht durch das angrenzende Wohngebäude getragen werden konnten, blieb nur der Wasserweg. Deshalb wurde das Schlauchboot in die Pegnitz eingesetzt, wo bei einem Einstieg das kontaminierte Material dann sicher entnommen werden konnte. Der Uferbereich wurde dann noch mit Flies und Würfen zum Aufsaugen der Flüssigkeit ausgelegt. Zwei Stunden lang waren die 15 Einsatzkräfte damit beschäftigt die Umweltgefahr zu stoppen. Von der Einsatzstelle im Mühlgässlein machten sich neben der Polizei auch Kreisbrandinspektor Holger Hermann und Bürgermeister Josef Springer ein Bild. Am Freitag nahm das Wasserwirtschaftsamt die Situation in Augenschein und veranlasste, dass vorsichtshalber noch eine kleine Ölsperre in der Pegnitz eingebracht wird.  

Bericht und Fotos: Roland Löb, FF Neuhaus/Peg.

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