Einsatzreicher Tag für die Feuerwehr Feucht

Feucht (DB3) - Zu gleich drei Einsätzen wurde die FF Markt Feucht am Dienstag, dem 21. April 2020 alarmiert.

Zur Unterstützung der Berufsfeuerwehr Nürnberg bei einem mehrere 100 Quadratmeter großen Waldbrand wurde die Freiwillige Feuerwehr Markt Feucht am frühen Nachmittag des 21.04.2020 um 13:21 Uhr mit ihren wasserführenden Fahrzeugen an den Rand des Gewerbeparks Nürnberg / Feucht - das sog. ehemalige Munagelände beordert. Bei diesem Gebiet handelt es sich um einen ehemaligen Luftwaffenstützpunkt der US-Streitkräfte, in dem immer noch versprengte scharfe Munition im Waldboden verstreut ist. Daher sind große Bereiche dieses Gebiets bis heute für den öffentlichen Zutritt gesperrt.

Aufgrund der extremen Trockenheit und der sommerlichen Temperaturen der letzten Tage herrschte auch im Nürnberger Raum teilweise die höchste Waldbrandgefahrenstufe. Gleichzeitig sorgten heftige Winde für ein schnelles Ausbreiten des Brandes.

An der Einsatzstelle wurde das Löschgruppenfahrzeug mit seinem 2.500 Liter fassenden Wassertank dem Großtanklöschfahrzeug der Berufsfeuerwehr zugeteilt. Zusammen sollte hier dem Feuer entgegengearbeitet werden. Gemeinsam wurde nun eine Wasserversorgung aus dem Gewerbegebiet aufgebaut und das Feuer an der Ausbreitung gehindert. Dabei zeigten sich die Wasserreserven, die die beiden Fahrzeuge hatten, als sehr hilfreich.

Das Feuchter Großtanklöschfahrzeug wurde zunächst für den Pendelverkehr eingesetzt und speiste mehrere Male weitere Fahrzeuge ein. Insgesamt wurden hier ca. 25.000 Liter Wasser transportiert.

Da nicht ausgeschlossen werden konnte, dass noch versprengte Munition in dem betroffenen Gebiet lag, beschloss die Einsatzleitung in Absprache mit dem Kampfmittelräumdienst mit den Wasserwerfern der beiden Tanklöschfahrzeuge und dem zwischenzeitlich nachalarmierten Wasserwerfer der Bereitschaftspolizei das Gebiet von außen reichlich zu wässern. Alleine die beiden Fahrzeuge aus Feucht hatten hier nochmals einen Durchlauf von ca. 50.000 Liter.

Für die Feuerwehr Feucht endete der Einsatz nach dem Reinigen der Geräte und dem Wiederherstellen der Einsatzbereitschaft nach rund 5 ½ Stunden.

Während des Einsatzes wurden die Einsatzkräfte aufgrund der hohen Temperaturen von der Verpflegungskomponente der Freiwilligen Feuerwehr Nürnberg mit Getränken versorgt.

Eine halbe Stunde nach diesem Einsatz wurden die Kameraden zu einer Kleintierrettung gerufen. Dieser Einsatz wurde aber auf der Anfahrt bereits durch die Leistelle abbestellt.

Nach den ersten beiden Einsätzen an diesem Tag ertönten um 20:47 Uhr erneut die Funkmelder der Feuchter Feuerwehrler. Hatten die starken Windböen des Nachmittags noch für Probleme beim Löschen des Waldbrands gesorgt, führten sie nun zu einem umgestürzten Baum auf der Ortsverbindungsstraße von Feucht nach Gsteinach. „Baum droht auf Straße zu fallen“, lautete dementsprechend die Alarmmeldung.

Bei Ankunft konnte ein umgefallener Baum festgestellt werden, der jedoch in einem weiteren fest hing. Bei weiteren zu erwartenden Windböen hätte die Gefahr bestanden, dass einer, wenn nicht sogar beide Bäume, auf die Straße gefallen wären.

Zunächst wurde die Ortsverbindungsstraße komplett gesperrt. Anschließend die Einsatzstelle großflächig ausgeleuchtet. Mit der Drehleiter wurde der gefallene Baum dann stückweise gekappt, so dass ohne weiteren Schaden die Gefahr beseitigt werden konnte.

Nach knapp eineinhalb Stunden war auch dieser Einsatz abgearbeitet und zumindest für den Rest des Abends und der Nacht blieb es für die Feuchter Wehrleute ruhig.

 

Eingesetzte Kräfte Waldbrand:

 

  • FF Markt Feucht mit Kdow, LF 20/24, TLF 4000, VLKW, GW, MZF
  • BF Nürnberg
  • FF Moorenbrunn
  • FF Worzeldorf
  • FF Werderau
  • Polizei
  • Bereitschaftspolizei
  • Hubschrauberstaffel Polizei
  • BRK
  • Forstamt
  • Sprengmeister

 

Eingesetzte Kräfte Baum:

 

  • FF Markt Feucht mit Kdow, LF 16/12, LF 20/24, DLK, RW, VLKW

 

Bericht und Bilder: FF Feucht

Dein Helm liegt bereit!

Deine Feuerwehr braucht Dich! Egal ob als Jugendfeuerwehrler oder als Quereinsteiger. Wenn es eng wird, beginnt die Arbeit der Feuerwehren, die im unermüdlichen Einsatz technisch helfen, Menschen retten und diejenigen betreuen, die in ihrer Existenz bedroht sind.