Scheunenbrand in Lindelburg

Lindelburg (DB 3) - In der Nacht zum 25. August wurden die Anwohner in Lindelburg durch Feuerschein und Sirenen geweckt. In dem Schwarzenbrucker Ortsteil war eine Scheune in Brand geraten.

Bereits bei Ankunft der Kameraden aus Lindelburg stand der Dachstuhl der Scheune in Vollbrand und das Feuer begann bereits auf das direkt angrenzende Wohnhaus überzugreifen. Deshalb wurde sofort eine Riegelstellung zum Schutz des Wohngebäudes aufgebaut und eine entsprechende Nachalarmierung veranlasst. Die Scheune selbst war zum Glück unbewohnt und auch das Wohnhaus war bereits geräumt, so dass sich die Einsatzkräfte sich auf den Schutz der angrenzenden Gebäude sowie die Brandbekämpfung konzentrieren konnten.

Im Einsatz waren neben der Feuerwehr Lindelburg die Wehren aus Burgthann, Feucht, Mimberg, Ober-/Unterferrieden, Pfeifferhütte und Schwarzenbruck. Auch Kreisbrandinspektor Christian Falk und Kreisbrandmeister Christian Lankes sowie die UG-ÖEL waren wegen der ausgedehnten Schadenslage alarmiert. Neben den Kräften der Feuerwehr waren auch Rettungsdienst, Polizei sowie Einheiten des THW Lauf und Nürnberg an die Einsatzstelle alarmiert. Insgesamt waren 190 Einsatzkräfte am Einsatz beteiligt.

Die Einsatzstelle wurde unter Leitung des Schwarzenbrucker Kommandanten Christian Eckstein in Abschnitte unterteilt um einen koordinierten Ablauf des Einsatzes zu ermöglichen. Unterstützt wurde er hierbei durch KBI Christian Falk und KBM Christian Lankes. Der Löschangriff im Bereich der Scheune selbst erfolgte mit Unterstützung der Drehleiter aus Schwarzenbruck. Über die Drehleiter der Feuerwehr Feucht wurde der beginnende Schwelbrand am Wohngebäude gelöscht. Hierfür musste das Dach teilweise abgedeckt und im Anschluss gesichert werden. Die Wasserversorgung war über mehrere Schlauchleitungen sichergestellt.

Durch das umsichtige und beherzte Handeln der Feuerwehren, gerade im Erstangriff, konnte ein kompletter Übergriff auf das Wohnhaus und damit ein noch wesentlich größerer Schaden verhindert werden.

Nachdem das Feuer gelöscht war, begannen die aufwändigen Nachlöscharbeiten, bei denen im Verlauf des Einsatzes auch ein LKW mit Ladekran des THW Nürnberg zum Einsatz kam. Mit dessen Hilfe wurden Glutnester in der einsturzgefährdeten Scheune freigelegt um das Ablöschen dieser zu erleichtern. Auch die fachliche Meinung des Baufachberaters des THW Lauf wurde durch die Einsatzleitung herangezogen.

Um einen besseren Überblick der Lage zu erhalten wurde die Drohne der UG-ÖEL Nürnberger Land mit einer Wärmebildkamera eingesetzt. So konnten kritische Bereiche aus der Vogelperspektive beurteilt werden.

Die Einsatzleitung wurde unterstützt von Kräften der UG-ÖEL zentral an deren ELW eingerichtet. Hier wurden in engen Abständen Lagebesprechungen aller Einheitsführer durchgeführt und so das Vorgehen permanent abgestimmt.

Durch die SEG Betreuung des Rettungsdienstes wurden die Einsatzkräfte mit heißen und kalten Getränken versorgt, was wie immer bestens funktionierte.

Nach knapp 3 Stunden konnten dann die ersten Wehren aus dem Einsatz herausgelöst werden. Insgesamt zog sich dieser aber mit den Nachlöscharbeiten und der Brandwache bis weit in den Nachmittag hinein.

Während der Löscharbeiten stand die Einsatzleitung in engen Kontakt mit dem örtlichen Wasserversorger um die Löschwasserversorgung zu sicherzustellen. Der Bauhof der Gemeinde Schwarzenbruck unterstützte ebenfalls und sperrte die Zufahrt zu dem Brandobjekt.

Ein herzlicher Dank geht an alle Einsatzkräfte, welche teilweise die gesamte Nacht und auch einen Großteil des Tages an der Einsatzstelle verbrachten. Auch den Anwohnern, welche die Einsatzkräfte später mit Getränken und Essen versorgten, gilt ein großes Dankeschön.

Der Einsatz selbst zeigte erneut die große Bedeutung der Wehren vor Ort und der damit verbundenen kurzen Anfahrtswege sowie den guten Ausbildungsstand der Landkreisfeuerwehren. Nur durch das schnelle Eintreffen und die gezielten Löschmaßnahmen konnte im letzten Moment schlimmeres verhindert werden.

 

Bericht: Kreisbrandinspektion Nürnberger Land, Bilder: FF Schwarzenbruck, Kreisbrandinspektion Nürnberger Land

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