Offenhausen (DB 1) - Am Sonntag kurz vor Mittag ergoss sich ein sintflutartiger Regenschauer über Offenhausen, zu den bereits gefallenen 30 Litern Regen kamen so in kürzester Zeit nochmal 40 Liter dazu.
Bereits die Anfahrt zum Feuerwehrgerätehaus war schwierig, da der Ortskern von Offenhausen unter Wasser stand und einige Gullideckel herausgerissen waren. Durch Kommandant und Einsatzleiter Bernd Wild wurden die Wehren Kucha und Breitenbrunn nachalarmiert, auch der zuständige Kreisbrandinspektor und der Kreisbrandrat wurden hinzugezogen.
Nacheinander wurden die Einsätze abgearbeitet, besonders betroffen war dabei ein Wohngebäude am Stollngarten. Bei der Firma Wenning Bau wurden Sandsäcke befüllt und als Barriere um das Haus gebaut. Die Feuerwehr Hersbruck liefert bereits befüllte Sandsäcke zur weiteren Sicherung. Mit allen verfügbaren Mitteln wurde größerer Schaden verhindert. Insbesondere die Nachbarschaft hat dabei ein großes Lob verdient, alle packten mit an.
Im weiteren Verlauf gingen immer mehr Notrufe ein, so dass die Feuerwehr Engelthal nachalarmiert wurde und Einsätze in Püscheldorf übernahm. Auch am Breitgarten wurden Gebäude mit Sandsäcken gesichert, und Gräben ausgepumpt. In Egensbach wurde die Straße überflutet, auch ein Keller lief voll, in Kucha gab es am Mehrgenerationen Spielplatz einen größeren Wasserschaden. Insgesamt wurden über 15 Einsätze abgearbeitet.
Am Abend wurde durch die Feuerwehr Offenhausen noch die Ortsdurchfahrt Egensbach, Offenhausen und die LAU 5 Richtung Schrotsdorf vom Schlamm gereinigt, so dass die letzten Kräfte gegen 20 Uhr wieder einrücken konnten. Besonders ist der Zusammenhalt der Dorfgemeinschaft zu erwähnen, so wurde die Feuerwehr mit Traktoren, Man Power und sämtlichem Material unterstützt. Auch die Bauhofmitarbeiter, und beide Bürgermeister Martin Pirner und Bernd Schmidt waren mit im Einsatz.
Bericht und Bilder: FF Offenhausen