Auch in der letzten Prüfung des Jahres zeigten die Jugendfeuerwehren des Landkreises Nürnberger Land nochmals eine starke Leistung. Beim Wissenstest stellten in diesem Jahr insgesamt 399 Jugendliche ihre Kenntnisse unter Beweis und das mit großem Erfolg.
Durchgeführt wurden die Prüfungen in diesem Jahr am 06. Oktober in Schnaittach mit 84 Teilnehmern, am 13. Oktober in Ober-/Unterferrieden mit 163 Teilnehmern sowie am 26. Und 27. Oktober in Hersbruck mit 152 Teilnehmern.
Über die in diesem Jahr außergewöhnlich großen Teilnehmerzahlen freuten sich neben Kreisbrandrat Holger Herrmann sowie den jeweils in den Dienstbezirken zuständigen Kreisbrandinspektoren Thorsten Brunner, Christian Falk und Oliver Heinecke auch die Jugendbeauftragten der drei Dienstbezirke, Florian Bayer, Nadine Lang und Andreas Weber.
Besonders erfreulich ist neben der großen Gesamtzahl der Teilnehmer und auch die große Zahl an „Ersttätern“ der Stufe Bronze, die oftmals Neuzugänge in den Jugendfeuerwehren sind. Diese erfreuliche Entwicklung verdanken die Wehren dabei vor allem der hervorragenden Arbeit ihrer Jugendwartinnen und Jugendwarte, denen es immer wieder aufs Neue gelingt, die Jugendlichen für das Ehrenamt der Feuerwehr zu begeistern.
In diesem Jahr ging es beim Wissenstest um das Thema „Unfallverhütung, persönliche Schutzkleidung und Dienstkleidung“. Ein Thema, dass auch bei den erwachsenen Einsatzkräften immer wieder eine wichtige Rolle spielt und breites Spektrum im Feuerwehralltag abdeckt. So mussten die Jugendlichen in einem Fragebogen Dienstgrade, Funktionskennzeichen und die richtige Schutzausrüstung sowie die richtige und sichere Anwendung verschiedener Geräte aus dem Feuerwehralltag kennen und in der praktischen Prüfung beispielsweise ein Strahlrohr vornehmen.
Der Wissenstest kann in insgesamt 4 Stufen abgelegt werden, für deren Bestehen es ein Abzeichen in Bronze, Silber, Gold und bei der letzten Stufe eine Urkunde gibt. Dabei setzt der Wissenstest jährlich wechselnd den Schwerpunkt auf zentrale Themen im Feuerwehralltag. Diese werden in der Vorbereitung durch die Jugendwarte gemeinsam mit den Jugendlichen erarbeitet und den Jugendlichen so näher gebracht. Das erworbene Wissen wird dann bei der Prüfung in einem Fragebogen und mit einer praktischen Aufgabe geprüft. Dadurch spielt der Wissenstest eine entscheidende Rolle in der Vorbereitung der Jugendlichen auf den späteren ehrenamtlichen Dienst in den Feuerwehren.
Die Prüfung bestanden alle Teilnehmer mit Bravour und so konnten sie am Ende nach bestandener Prüfung stolz ihr Abzeichen entgegennehmen. Insgesamt legten 192 Teilnehmer die Stufe 1, 118 die Stufe 2, 48 die Stufe 3 und weitere 41 die höchste Stufe 4 ab.
Ein besonderer Dank geht neben den Jugendverantwortlichen, die ihre Jugendgruppen im Vorfeld wieder sehr gut vorbereitet hatten, auch an die zahlreichen Schiedsrichter und Mitglieder der Kreisbrandinspektion, die wie gewohnt die Abnahme des Wissenstest und damit die so wichtige Jugendarbeit nach Kräften unterstützten. Natürlich geht der Dank auch an die Gastgeber der Feuerwehren Hersbruck, Ober-/Unterferrieden und Schnaittach, die ihr Gerätehaus für die Jugendfeuerwehren zur Verfügung stellten.
Für die Jugendlichen war der Wissenstest die letzte Prüfung des Jahres. Das heißt natürlich nicht, dass bei den Jugendfeuerwehren nun Winterschlaf angesagt ist. Ganz im Gegenteil. Auch in der kalten Jahreszeit gibt es in der Feuerwehr viel zu lernen und zu erleben. Es wird also nie langweilig.
Bericht und Bilder: Kreisbrandinspektion Nürnberger Land
