Im Oktober stand für die Jugendfeuerwehren im Landkreis das letzte Abzeichen des Jahres an. Knapp 470 Jugendliche stellten sich an den vier Abnahmeterminen dem diesjährigen Wissenstest.
Der Wissenstest ist für die Jugendfeuerwehren ein wichtiges Werkzeug in der Ausbildung der angehenden Einsatzkräfte. Dabei konzentriert sich der jährlich wechselnde Prüfungsinhalt, anders als bei den eher praxisorientierten Abzeichen wie Jugendflamme und Jugendleistungsspange, vor Allem auf theoretische, aber nicht weniger wichtige Ausbildungsthemen. So kann auch diesen ein geeigneter und ansprechender Rahmen gegeben werden.
In diesem Jahr stand das Thema „Fahrzeugkunde“ auf dem Plan, ein für den späteren Einsatzalltag sehr wichtiges Thema. So erhalten die Jugendlichen ein Grundverständnis für die verschiedenen Fahrzeugtypen in der Feuerwehr, vom Rüstwagen über die Drehleiter bis hin zu den unterschiedlichen Lösch- und Tanklöschfahrzeugen. Auch deren Normbeladung und Einsatzzweck war Teil der Ausbildung, welche von den Jugendwartinnen und Jugendwarten im Vorfeld des Wissenstest durchgeführt wurde.
Der Wissenstest kann in insgesamt vier Stufen absolviert werden, nämlich Bronze, Silber, Gold und „Urkunde“. So bleibt das Abzeichen für die Jugendlichen auch bei der vierten Abnahme noch eine Herausforderung. Bei den vier Abnahmen in den Gerätehäusern der Feuerwehren Hersbruck, Ober-/Unterferrieden und Schnaittach legten insgesamt 172 Jugendliche Bronze, 157 Silber, 102 Gold und 38 die vierte und damit höchste Stufe ab.
Sowohl die hohe Zahl an Teilnehmern der ersten Stufe, welche ihre Feuerwehrlaufbahn gerade beginnen, als auch der vierten Stufe, die meist kurz vor der Volljährigkeit und damit dem Übertritt in die Aktive Mannschaft ihrer Feuerwehren stehen, ist sehr erfreulich. Sie ist ein Zeichen für die konsequente und gute Jugendarbeit der Feuerwehren im Landkreis, ohne die ein Erhalt der Einsatzbereitschaft der Wehren künftig nicht möglich wäre und auf die die Feuerwehren zurecht stolz sein dürfen.
Für ihre wichtige Arbeit und ihre gute Vorbereitung dankten bei den Abnahmen daher auch die in den Dienstbezirken für die Jugendarbeit verantwortlichen Jugendbeauftragten Nadine Lang, Verena Ullrich und Andreas Weber sowie die Kreisbrandinspektoren Florian Bayer, Thorsten Brunner und Oliver Heinecke den Jugendwartinnen und Jugendwarten. Auch den Feuerwehren, welche wieder ihre Gerätehäuser zur Verfügung stellten, sowie den Schiedsrichtern und Helfern, die gewohnt zahlreich bei der Vorbereitung und Abnahme unterstützten, dankten sie herzlich.
Den Jugendlichen, die dank der guten Vorbereitung wieder mit Bravour ihr Abzeichen absolvieren konnten, dankten sie für die Bereitschaft sich in ihrer Freizeit für das wichtige Ehrenamt in der Feuerwehr zu engagieren.
