Am Abend des 16. Mai sorgten schwere Unwetter mit Starkregen im Nürnberger Stadtgebiet für zahlreiche Einsätze. Auch Kräfte aus dem Landkreis Nürnberger Land unterstützten bei der Abarbeitung der Einsätze.
Wie schon im August des letzten Jahres blieb der Landkreis Nürnberger Land weitgehend von den Unwettern verschont, nur in Röthenbach a. d. Peg. und Schwaig waren die Feuerwehren durch vollgelaufene Keller und Unterführungen gefordert.
Das benachbarte Nürnberg dagegen wurde von den Unwettern deutlich stärker getroffen und so kam es innerhalb kurzer Zeit zu einer großen Anzahl an Einsätzen, vor Allem durch vollgelaufene Keller und Tiefgaragen sowie Unterführungen.
Um der Masse an Einsätzen Herr zu werden, wurden wie schon im letzten August wieder Einheiten aus dem Umland zur Unterstützung angefordert und so erreichte Kreisbrandrat Holger Herrmann gegen 20 Uhr das Hilfegesuch durch die Leitstelle Nürnberg.
In Absprache mit dem Landratsamt wurden umgehend Teile der benannten Einheiten aus verschiedenen Hilfeleistungskontingenten des Landkreises zur Verfügung gestellt.
Ab 20:30 Uhr erfolgte dann nach Abstimmung und Planung mit der Einsatzleitung in Nürnberg die Alarmierung der entsprechenden Wehren aus dem Landkreis. Insgesamt wurden 39 Fahrzeuge aus 21 Feuerwehren nach Nürnberg entsandt, darunter überwiegend Löschgruppen- und Tragkraftspritzenfahrzeuge sowie der landkreiseigene Abrollbehälter für Hochwasserlagen. Dabei kamen insgesamt über 200 Einsatzkräfte aus allen Dienstbezirken des Landkreises zum Einsatz. Auch eine der erst kürzlich an die Landkreisfeuerwehren gespendeten Schmutzwasserpumpen kam zum Einsatz.
Die alarmierten Kräfte machten sich nach entsprechender Zuteilung der Einsätze umgehend auf den Weg nach Nürnberg und begannen dort ihre Arbeit. Diese bestand im Wesentlichen darin die Wassermassen aus Kellern, Tiefgargen und Unterführungen abzupumpen. Die letzten Einsatzkräfte konnten dann gegen 03:30 Uhr wieder zu ihren Gerätehäusern im Landkreis zurückkehren. Die Reinigungsarbeiten zogen sich für die Wehren dann noch weit bis in den Freitag hinein.
An dieser Stelle möchten wir allen eingesetzten Kräften den herzlichen Dank der Kameraden aus Nürnberg sowie unseres Landrats Armin Kroder für ihre Leistung und Unterstützung übermitteln. Auch wir als Kreisbrandinspektion möchten uns diesem Dank anschließen und möchten uns auch für eure Geduld im Einsatzgeschehen bedanken, denn wegen des enormen Einsatzaufkommens und der großen Anzahl zu koordinierenden Einheiten gestaltete sich die Einteilung der alarmierten Kräfte sehr anspruchsvoll, was zu gelegentlichen Wartezeiten führte. Erneut konnte durch eure professionelle ehrenamtliche Leistung der Zusammenhalt in der Blaulichtfamilie über die Grenzen unseres Landkreises hinweg eindrucksvoll unter Beweis gestellt werden.
Bericht: Kreisbrandinspektion Nürnberger Land, Bilder: FF Moosbach, FF Winkelhaid