Eine Vermisste Person löste am späten Nachmittag des 24. Januar eine ausgedehnte Suchaktion im Dienstbezirk 1 aus. Zahlreiche Einsatzkräfte aus verschiedenen Hilfsorganisationen waren dabei bis in die Morgenstunden im Einsatz.
Gegen 16:30 Uhr wurden zu einer laufenden Vermisstensuche im Hartensteiner Ortsteil Rupprechtstegen die Feuerwehren Enzendorf und Hartenstein sowie Mitglieder der Kreisbrandinspektion alarmiert. In Absprache mit der Polizei und allen eingesetzten Hilfsorganisationen wurden die Suchmaßnahmen durch die Einsatzleitung festgelegt und anhand der Planung eine entsprechende Alarmierung weiterer Kräfte veranlasst. Im Verlauf des Einsatzes wurden die Maßnahmen auf Grund von Hinweisen durch die Einsatzleitung laufend angepasst und weitere Suchgebiete festgelegt. Unterstützt wurde die Einsatzleitung dabei durch Kräfte der UG-ÖEL Nürnberger Land, der UG-San-EL sowie der Bergwacht.
Die bodengebundene Suche wurde durch Einsatzkräfte der Polizei sowie die Feuerwehren Artelshofen, Enzendorf, Grünreuth, Hartenstein, Kirchensittenbach, Treuf, Vorra, Velden und Wallsdorf in ihren jeweiligen Zuständigkeitsbereichen durchgeführt, hier leistete im unwegsamen Gelände auch das durch den Landkreis beschaffte ATV der Feuerwehr Hartenstein wertvolle Dienste. Da sich die Suchgebiete bis in den benachbarten Landkreis Amberg-Sulzbach erstreckten, wurde auch die dortige Kreisbrandinspektion sowie die Feuerwehr Hirschbach alarmiert und einbezogen. Unterstützt wurden die Suchmaßnahmen auf Grund des unwegsamen Geländes durch Kräfte der Bergwacht mit Personal und weiteren geländegängigen Fahrzeugen. Auch Suchhunde des BRK kamen zum Einsatz.
Da es sich um ein sehr ausgedehntes Suchgebiet handelte, wurden auch Suchmaßnahmen aus der Luft veranlasst. Neben einem Hubschrauber „Edelweiß“ der Polizei kamen hier auch die Drohnen der Feuerwehren Lauf a. d. Peg., Feucht und Hersbruck sowie die bei der UG-ÖEL stationierte Drohne des Landkreises zum Einsatz. Mit hochauflösenden Wärmebildkameras konnten hier große Freiflächen aus der Luft effizient abgesucht werden, wodurch ein noch höhere Personalansatz bei der bodengebundenen Suche vermieden werden konnte.
Abgesichert wurden die Suchmaßnahmen durch Kräfte des BRK und der Bergwacht.
Besonders hervorzuheben ist die reibungslose und professionelle Zusammenarbeit aller eingesetzten Hilfsorganisationen, nicht nur bei den Suchmaßnahmen selbst, sondern auch in der Koordination und Leitung des Einsatzes. Hier hat sich erneut die gute Abstimmung und Zusammenarbeit der Vergangenheit bewährt. Hierfür ein herzlicher Dank an alle Einsatzkräfte.
Insgesamt waren im Rahmen der Suchmaßnahmen über 100 Kräfte im Einsatz. Dabei wurde bei der Planung auch großer Wert darauf gelegt, die Einsatzbereitschaft für mögliche Paralleleinsätze nicht zu vernachlässigen. Gegen 03:00 Uhr wurden die Suchmaßnahmen ohne Erfolg abgeschlossen. Glücklicherweise konnte die vermisste Persona am nächsten Morgen wohlbehalten aufgefunden werden.