Kreisjugendwartsitzung in Feucht

Feucht (DB 3) - „Wer die Jugend hat, hat die Zukunft“, mit diesem berühmten Zitat von Napoleon Bonaparte begann Kreisjugendwart Florian Bayer ganz in der Tradition seiner Vorgänger die jährliche Sitzung der Verantwortlichen der Jugend- und Kinderfeuerwehren aus dem gesamten Landkreis Nürnberger Land. Am 11. Mai fand diese in Feucht nach 3-jähriger Unterbrechung das erste Mal wieder in Präsenz statt.

Das diese Worte von den Verantwortlichen bereits seit langem verinnerlicht wurden, zeigte die große Anzahl der anwesenden Betreuer. Den hohen Stellenwert der Jugendarbeit für die Feuerwehren im Landkreis konnte man aber auch an den anwesenden Gästen der Veranstaltung erkennen. Neben Landrat und Bezirkstagspräsident Armin Kroder und dem ersten Bürgermeister des Markt Feucht, Jörg Kotzur, waren auch Kreisbrandrat Holger Herrmann und mit Thorsten Brunner, Christian Falk, Bernd Haslinger, Oliver Heinecke und Philipp Wolshöfer alle Kreisbrandinspektoren des Landkreises anwesend. Alle Redner hoben in ihren Grußworten dann auch ebendiese besondere Bedeutung der Jugendarbeit für die Wehren und die Gesellschaft hervor und dankten den Verantwortlichen für ihre Leistung und die investierte Zeit.

Kreisjugendwart Florian Bayer konnte zu Beginn seines Berichtes vor allem von personellen Veränderungen berichten. Mit Andreas Weber (Dienstbezirk 1) und Nadine Lang (Dienstbezirk 2) sind in den beiden Dienstbezirken jeweils neue Kreisbrandmeister für die Jugendarbeit verantwortlich. Florian Bayer selbst begleitet das Amt des Kreisjugendwartes seit der Ernennung seines Vorgängers Thorsten Brunner zum Kreisbrandinspektor im vergangenen Jahr.

Aktuell zählen die Jugendfeuerwehren im Nürnberger Land 647 Mitglieder, angesichts der auch für die Jugendarbeit schwierigen Coronapandemie eine durchaus beachtliche Zahl. Besonders erfreulich ist, dass im vergangenen Jahr insgesamt 132 Jugendliche mit dem Erreichen des 18. Lebensjahres in die Aktive Mannschaft ihrer Wehren wechselten, der höchste Stand seit über 10 Jahren. Insgesamt waren es in den vergangenen 10 Jahren über 1200 Übertritte aus den Jugendfeuerwehren. Diese Zahlen beweisen eindrucksvoll, wie wichtig die konsequente Jugendarbeit für die Einsatzbereitschaft der Landkreiswehren ist.

Für die Jugendgruppen ist aktuell der Weg hin zu einer neunen Normalität die größte Herausforderung. Dabei heißt es weg von Sofa und Onlineschulung, zurück zu praktischen Übungs- und Ausbildungsangeboten vor Ort. Auch gemeinsame Veranstaltungen und Unternehmungen, um das Miteinander und die Zusammenarbeit in und zwischen den Jugendgruppen wieder zu intensivieren, stehen im Fokus.

Trotz der bekannten Einschränkungen konnten im vergangenen Jahr unter Einhaltung der Hygienekonzepte letztlich doch einige Veranstaltungen stattfinden. Konkret waren dies die Abnahme der Jugendflamme, des Bayerischen Jugendleistungsabzeichens sowie des Wissenstests. Für dieses Jahr sind nun wieder deutlich mehr Veranstaltungen geplant. So soll neben der Abnahme der Jugendflamme und der Deutschen Jugendleistungsspange auch wieder der jährliche Wissenstest im Herbst durchgeführt werden. Ebenfalls sollen in diesem Jahr ein Jugendleistungsmarsch und die Veranstaltung „Schlag den Trupp“ stattfinden.

Neben den Jugendgruppen rückten in den letzten Jahren auch Kinderfeuerwehren immer mehr in den Fokus der Jugendarbeit. So gibt es mittlerweile im gesamten Landkreis 14 Kinderfeuerwehren mit insgesamt 244 Mitgliedern und weitere Kinderfeuerwehren befinden sich bereits in der Gründungsphase. Für die Nachwuchsarbeit sind die Kinderfeuerwehren von hoher Bedeutung, denn nur mit ihrer Hilfe wird es langfristig möglich sein das Interesse für den Dienst an der Gesellschaft bei den Jugendlichen schon früh zu wecken und sie für die Wehren zu gewinnen. Um in diesem Bereich zu unterstützen und die Zusammenarbeit zwischen den Kinderfeuerwehren, aber auch mit den Jugendgruppen zu verstärken, konnten mit Maik Heyden als Fachberater für die Kinderfeuerwehren und seinem Stellvertreter Marco Back zwei sehr erfahrene Kameraden für die Landkreiswehren gewonnen werden.

Nach den Berichten über die unterschiedlichen Aspekte der Jugendarbeit in den Wehren standen auch Ehrungen im Mittelpunkt der Veranstaltung. So konnten mit Dieter Begert (FF Thalheim), Jürgen Schmidt (FF Winkelhaid) und Björn Teuschel (FF Speikern) drei langjährige Mitstreiter in der Jugendarbeit für ihr Engagement und ihren Einsatz mit der Ehrennadel der Jugendfeuerwehr Bayern in Silber ausgezeichnet werden.

Eine besondere Anerkennung wurde Kreisbrandinspektor Christian Falk zuteil. Für seinen langjährigen Einsatz für die Nachwuchsarbeit als verantwortlicher Kreisbrandmeister im Dienstbezirk 3, aber auch aktuell als Kreisbrandinspektor wurde er mit der Ehrennadel der Jugendfeuerwehr Bayern in Gold geehrt. Christian Falk war und ist zu jeder Zeit mit vollem Einsatz für die Jugendgruppen im Landkreis da und ohne ihn wäre die Jugendarbeit im Landkreis nicht da, wo sie heute steht. Hierfür gilt ihm ein ganz besonderer Dank.

Abschließend dankte Florian Bayer vor allem den Betreuern der Jugendgruppen und Kinderfeuerwehren für ihre unermüdliche Arbeit. Auch den verantwortlichen in den Wehren und der Kreisbrandinspektion sowie allen weiteren Förderern dankte er für ihre Unterstützung. Sein besonderer Dank ging aber an die Mitglieder der Jugend- und Kinderfeuerwehren, die bereit sind, sich in ihrer Freizeit für die Gesellschaft zu engagieren. Denn nur mit ihnen wird es den Wehren im Landkreis auch in Zukunft möglich sein ihre Aufgaben wo immer nötig zu erfüllen und ihren Dienst am Nächsten zu leisten.

 

Bericht und Bilder: Kreisbrandinspektion Nürnberger Land

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