Insgesamt 176 Jugendliche legten in den ersten Wochen im Mai je eine Stufe der Jugendflamme mit Erfolg ab. Aufgeteilt auf drei Abnahmetage erfolgte dabei die Abnahme der Stufen 1 und 2. Nach 3-jähriger Unterbrechung konnten die Jugendfeuerwehren im Landkreis Nürnberger Land damit einen weiteren Schritt zurück zur Normalität machen.
Die Jugendflamme ist ein Leistungsabzeichen der Jugendfeuerwehren, das in insgesamt drei Stufen mit steigenden Anforderungen abgelegt werden kann. Dabei geht es vor Allem um Grundtätigkeiten im Feuerwehralltag, welche die Jugendlichen im Rahmen ihrer Ausbildung in den Jugendfeuerwehren erlernen.
Für die Stufe 1 mussten die Jugendlichen neben dem korrekten Absetzten eines Notrufes sowie Knoten und Stichen auch im Bereich Gerätekunde ihr Können unter Beweis stellen. Zusätzlich galt es eine längere Schlauchleitung zu kuppeln, einen Schlauch richtig auszurollen und einen Leinenbeutel korrekt zu werfen.
Zu den Aufgaben der Stufe 2 gehörten das richtige Kuppeln von Saugschläuchen, das Aufstellen einer Leiter und die Inbetriebnahme eines Unterflurhydranten. Auch die korrekte Verkehrsabsicherung sowie Fahrzeug- und Gerätekunde waren Teil der Abnahme. Zusätzlich mussten die Jugendlichen im Team einen Parkour mit einer Schubkarre bewältigen.
Los ging es am 7. Mai mit der Abnahme der Jugendlichen aus dem Dienstbezirk 3 in Diepersdorf. Hier legten 34 Jugendliche die 1. und 51 die 2. Stufe ab. Am 13. Mai folgten dann in Pommelsbrunn die Jugendlichen des Dienstbezirk 1, von denen 25 die 1. und 37 die 2. Stufe ablegten. Die Jugendlichen aus dem Dienstbezirk 2 stellten dann am 14. Mai ihr Können unter Beweis. Hier legten 16 Jugendliche die 1. und 13 die 2. Stufe ab.
Bei den Abnahmen stellten die Jugendlichen vor den Augen der Prüfer sowie der anwesenden Mitglieder der Kreisbrandinspektion eindrucksvoll unter Beweis, dass die lange Unterbrechung der Motivation und Begeisterung der Jugendlichen keinen Abbruch getan hat. Und so konnten am Ende alle Teilnehmer nach bestandener Prüfung ihr wohl verdientes Abzeichen aus den Händen der zuständigen Jugendbeauftragten der Dienstbezirke und den jeweiligen Kreisbrandinspektoren entgegennehmen.
Diese dankten den Jugendlichen ebenso wie die anwesenden Vertreter der Lokalpolitik dafür, dass sie sich trotz der vielen anderen Freizeitangebote für die Jugendfeuerwehr und damit für den Dienst an der Gesellschaft entscheiden haben. Auch den Jugendwarten, welche in den vergangenen Wochen die Jugendlichen gewohnt gut auf die Prüfung vorbereitet hatten, sprachen sie ihren Dank aus.
Insgesamt, da waren sich alle Verantwortlichen einig, zeigten die Jugendlichen bei allen Abnahmetagen wie gut der Nachwuchs der Landkreiswehren trotz der widrigen Bedingungen aufgestellt ist und wieviel Spaß Jugendfeuerwehr macht. Die nächste Möglichkeit dies zu zeigen, bekommen die Jugendlichen beim Jugendleistungsmarsch in Speikern, der schon in den Starlöchern steht.
Bericht und Bilder: Kreisbrandinspektion Nürnberger Land
Mehr Bilder zu den Abnahmen gibt es in der Bildergalerie.